Denn nach dem schlechten Saisonstart mit nur vier Punkten aus den ersten sechs Partien setzte bei der Elf von Farat Toku ein Wechselspiel ein. So konnte das Spiel gegen den Wuppertaler SV gewonnen werden, das darauffolgende gegen Alemannia Aachen wurde jedoch wieder verloren. Mit dem Dreier über die Seestädter des TuS Haltern setzte sich diese Serie fort.
Das beobachtete auch Cheftrainer Toku, der sich der Problematik der fehlenden Konstanz bewusst war und dazu sagte: „Wir schaffen es momentan noch nicht, in jedem Spiel über 90 Minuten unsere Leistung abzurufen. Es klappt aber immer besser, weshalb ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Die Partie gegen den TuS Haltern machte dem Übungsleiter erneut Mut, denn seine Mannschaft trat über die volle Distanz konzentriert und kompakt in der Defensive auf. Nach vorne zeigte die Toku-Elf eine ungeahnte Effizienz, für die sie sich bei fast jeder hochkarätigen Chance belohnen konnten.
Niemöller zollt Wattenscheid Respekt
Für diese Kaltschnäuzigkeit zollte auch der Trainer des Gegners, Magnus Niemöller, den Wattenscheidern Respekt und urteilte: „Das ist schlichtweg eine der Qualitäten einer Mannschaft wie Wattenscheid, dass sie dich wirklich für nahezu jeden Fehler, den du machst, eiskalt bestrafen und das haben sie gegen uns überragend gemacht.“
In diese Lobeshymne stimmte Farat Toku ebenfalls ein, war dabei aber etwas vorsichtiger und stellte klar: „Die Jungs haben die Tore genau zu den richtigen Zeitpunkten gemacht und es dann auch souverän runtergespielt, das war schon gut. Aber wir müssen trotzdem weiter hart arbeiten, denn es wird nicht in jedem Spiel so laufen und dann müssen wir darum kämpfen, uns solche Situationen zu erkämpfen. Für das Spiel bin ich aber absolut zufrieden.“
In den nächsten beiden Begegnungen warten mit dem VfB Homberg und dem SV Lippstadt vermeintlich leichtere Aufgaben auf die Wattenscheider, bei denen die Brust weiter wachsen könnte, ehe in zwei Wochen erst das Spiel gegen die U23 des 1.FC Köln auf dem Plan steht und man wenige Tage später bei der bärenstarken Truppe des SV Rödinghausen zu Gast ist.
Es bleibt also nicht mehr viel Zeit für Farat Toku und seine Mannschaft, die Schwankungen in ihrer Leistung in den Griff zu bekommen, denn die dicken Brocken stehen schon bald vor der Tür.