Dazu möchte man Verlängerungen mit wichtigen Akteuren präsentieren (Daniel Masuch bis 2010 war unter der Woche der nächste, der seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag setzte), während man potenzielle Abgänger bislang noch nicht dokumentieren will, auch wenn es diese Thematik absolut gibt. Janßen sieht diesen Aspekt erst dann als aktuell an, "wenn alle Transfers gelaufen sind." Für die man sich "nicht in Schulden stürzt", wie "Präses" Rolf Hempelmann unterstreicht. Janßen verspricht: "Wir werden alles Menschenmögliche in die Wege leiten, wir werden in dieser Liga weiter ein Wörtchen mitsprechen."
Aber zurück zu potenziellen Kandidaten, die sich verändern könnten: Sören Pirson, Mario Klinger, Moritz Stoppelkamp. "Sören hat die Klasse, eine Nummer zu sein", legt sich Coach Heiko Bonan fest. Und Frust: In Dortmund verabschiedet, nach dem die Hoffnung auf die Nummer zwei im Profilager ziemlich übel platzte, nun mit dem Bankplatz. Bonan: "Er verhält sich sensationell, vielleicht gibt es das Thema im Sommer."
Für Janßen kommt es darauf an, "auf den Tag X vorbereitet zu sein." So wie Mario Klinger. Der eigentlich weg war, sich dann "eindrucksvoll reingespielt hat." Für wie lange? Janßen verweist auf Bochums Keeper René Renno. "Der Junge war ganz weit im Abseits." Und spielt jetzt. Deshalb das Fazit des Ex-Frankfurters: "Weglaufen hilft in der Branche nicht." Oder wie Bonan es formuliert: "Als Profi ist man selbst für seine Leistung verantwortlich." Und die Aufstellung macht der Coach. Und der macht klar, "dass ich das Gefühl haben muss, der eine Akteur ist besser als der andere."
So im Fall André Schei Lindbaek, nach dem Stürmer wird Bonan in schöner Regelmäßigkeit gefragt. Antworten gibt er immer. "Er hat bewiesen, dass er uns weiterhelfen kann. Jetzt hat er die Chance, mit einer kompletten Vorbereitung neu anzugreifen, es geht nur nach Leistung." Das weiß auch Stoppelkamp, der nach seiner Erfurter Leihepisode (dort Stammspieler) zurück kam und zu oft auf der Bank landete.