Die Zeit von René Jansen endete beim SV Straelen mit einem Knall. In zwei Jahren beim Verein von der niederländischen Grenze kam der 28-Jährige auf insgesamt 58 Einsätze, erzielte dabei 29 Tore. Mit 21 Treffern im Aufstiegskampf der Oberliga Niederrhein war Jansen am Aufstieg maßgeblich beteiligt. Doch dann kam es zum Streit.
Vor dem Heimspiel gegen den Bonner SC in der Regionalliga nominierte Trainer Marcus John die beiden Angreifer Randy Grens und eben Jansen nicht für den Kader. Die beiden sollten der Straelen-Reserve in der Kreisliga A aushelfen. Zum Spiel der Reserve tauchten damals aber beide nicht auf. Präsident Hermann Tecklenburg verdonnerte das Duo zu einer Geldstrafe, aber diese lehnten die beiden Stürmer ab. In der Folge ließen sich beide nicht mehr bei den Trainingseinheiten blicken.
Jansen unterschreibt Vertrag bis Saisonende Nachdem Grens' Intermezzo bei der SSVg Velbert nur kurz gewesen ist und er wieder zum SV Straelen zurückgekehrt ist, hat Jansen einen neuen Verein gefunden. Der gebürtige Dülkener unterschreibt für die Rückrunde bei Union Nettetal. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schwan hatte sich im Sommer in der Landesliga-Relegation gegen die Sportfreunde Niederwenigern durchgesetzt und geht seitdem in der Oberliga Niederrhein an den Start. Dort belegt der SCU einen respektablen Tabellenplatz und konnte bis ins RevierSport-Niederrheinpokal-Viertelfinale einziehen, unterlagen dort jedoch Rot-Weiss Essen mit 0:3.
„Wir freuen uns natürlich riesig, dass sich René für uns entschieden hat. Er kann für uns noch mal das i-Tüpfelchen im Kampf um den Klassenerhalt sein“, freut sich Nettetals Abteilungsleiter Dirk Riether in der Rheinischen Post über den gelungenen Transfer. Jansens Vertrag an der Christian-Rötzel-Kampfbahn läuft erst einmal bis Saisonende. sl