"Marwin hat zwei Wochen richtig Gas im Training gegeben und wäre auch gegen Wuppertal eine Option für die Startelf gewesen. Leider hat der Junge aber unglaubliches Pech", berichtet Björn Mehnert, Trainer des SC Wiedenbrück. Was ist passiert? Studtrucker knickte im Training um und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Die Saison ist für den ehemaligen Essener gelaufen.
Der 28-jährige Studtrucker wird in den letzten Jahren vom Pech verfolgt. Erst in der vergangenen Saison fehlte er seinem Ex-Verein 1. FC Saarbrücken nach einer Knöchelverletzung monatelang. In Wiedenbrück wollte er wieder angreifen und vor allen Dingen verletzungsfrei bleiben. "Ich habe Marwin gesagt, dass das Leben manchmal so ist, dass man sehr oft hinfällt. Aber man muss jedes Mal wieder aufstehen, der Lohn wird irgendwann folgen. Marwin kann mich Tag und Nacht anrufen. Ich werde ihm in dieser schweren Zeit beiseite stehen", verspricht Mehnert.
Samstag kommt Wuppertal
Am 12. Spieltag muss der SC Wiedenbrück ohne Studtrucker auskommen. Am Samstag (14 Uhr) kommt der Wuppertaler SV ins Jahnstadion. Der WSV steht vier Punkte vor dem SCW, der mit elf Zählern aus elf Partien den ersten Abstiegsplatz in der Tabelle belegt. "Wir wollen da unten raus und dafür müssen wir punkten. Gegen Wuppertal wird es auf die Grundtugenden, wie Kampf- und Laufbereitschaft ankommen. Wir sind da sehr gut vorbereitet", sagt Mehnert.
Elf Spiele, und nur elf Punkte: Doch in Wiedenbrück wird man nicht unruhig. Mehnert, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 besitzt, bleibt entspannt. "Beim SC Wiedenbrück geht es immer nur um den Klassenerhalt - auch in dieser Saison. Die letzte gute Spielzeit war ein Ausreißer nach oben. Da hat einfach alles gepasst. Das wissen auch die Leute im Verein", sagt Mehnert.
Autor: Krystian Wozniak