Der 41-jährige Mehnert übernahm den SC Wiedenbrück im vergangenen Sommer und spielt mit den Ostwestfalen eine bärenstarke Saison. Wiedenbrück gehört zu den Spitzenmannschaften der Regionalliga West. Ein großer Verdienst des gebürtigen Dortmunders Mehnert. Der Lohn: Die Vereinsführung verlängerte den Vertrag des A-Lizenzinhabers vorzeitig - bis zum 30. Juni 2021.
"Wir stehen sportlich so gut da, wie noch nie. Zudem passt die menschliche Komponente ganz hervorragend, da war die Vertragsverlängerung für uns nur die logische Konsequenz", erklärte SC Wiedenbrück-Boss Burckhard Kramer die Gründe für die vorzeitige Verlängerung und unterstrich zudem die Entwicklung, der der SCW in den letzten Wochen und Monaten genommen hat: "Die Rahmenbedingungen haben sich gravierend verändert. Wir werden mittlerweile als Verein ganz anders wahrgenommen und erfahren eine deutlich höhere Wertschätzung. Das spüren wir in Gesprächen mit anderen Vereinen, als auch mit potenziellen neuen Spielern. Viele haben erkannt, dass wir mit einem ruhigen Umfeld beste Entwicklungsmöglichkeiten bieten und uns hier kontinuierlich verbessern wollen", so Kramer, der allen Ambitionen zu einem Aufstieg in die dritte Liga aber einen rhetorischen Riegel vorschob.
3. Liga ist für SC Wiedenbrück nicht machbar
"Wenn es selbst eine Stadt wie Gütersloh mit 100.000 Einwohnern nicht mal gelingt einen Regionalligisten zu stellen, wie soll dann Wiedenbrück mit 20.000 Menschen die dritte Liga möglich machen?"
Die Freude über die weitere Zusammenarbeit war aber auch auf Seiten von Björn Mehnert nicht minder groß: "Wir arbeiten als Team hervorragend zusammen und ich glaube das Resultat kann man derzeit auch auf dem Platz sehen“, so unser Coach, der seine Mission in Wiedenbrück noch lange nicht beendet sieht: „ Wir möchten hier etwas entwickeln und sind dabei auf einem sehr guten Weg“, so unser Coach der nach der Pressekonferenz direkt in die Trainerkabine marschierte, um seine Mannschaft für das samstägliche Spiel bei Fortuna Düsseldorf startklar zu machen.
Julian Wolff wechselt zum SV Rödinghausen
In der kommenden Saison muss Mehnert auf seinen aktuellen Kapitän und Abwehrchef Julian Wolff verzichten. Der 26-jährige ehemalige Bochumer und Schalker Nachwuchsspieler wechselt zum SV Rödinghausen. Wolff absolvierte in dieser Saison 23 von 24 Ligaspielen und erzielte zwei Tore. In der Vergangenheit waren bereits Daniel Latkowski und Stefan Langemann von Wiedenbrück nach Rödinghausen gewechselt.