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Baier staucht Mitspieler auf dem Platz zusammen

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RWE: Baier staucht Mitspieler auf dem Platz zusammen
Foto: Thorsten Tillmann

Nach dem 2:2-Unentschieden gegen den KFC Uerdingen hat Rot-Weiss Essens Kapitän Benjamin Baier seinem Ärger unmittelbar nach Spielschluss kundgetan.

In der Nachspielzeit hatten die Bergeborbecker im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen eine 2:0-Führung verspielt. Der Doppelschlag der Gäste verschärfte die Krise der Essener. Unter dem verhaltenen Jubel der Seidenstädter und den vereinzelten Beschimpfungen der Essener Zuschauer machten sich bereits einige Spieler auf dem Weg in Richtung Kabinentrakt. Trainer Argirios Giannikis hatte den Innenraum bereits verlassen, da rief der Kapitän die Mannschaft noch einmal zusammen.


Aus den Stadion-Lautsprechern dröhnte „Nächstes Mal“, als Baier zu seiner Wutrede ansetzte. Seine Mimik und sein immer wieder weit aufgerissener Mund zeigten, mit welcher Deutlichkeit er sich an seine Mannschaft wandte. Immer wieder ging er durch den Mannschaftskreis, gestikulierte wild mit den Armen. Was er seinem Kameraden sagte? „Das bleibt intern“, hielt er später klar fest. Somit bleibt es unklar, ob er die Kollegen aufgrund eines über weite Strecken guten Spiels aufmunterte, oder ob es einen sprichwörtlichen Einlauf dafür gab, dass der Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben wurde.

Die Reaktionen deuteten auf Letzteres hin. Sie zeigten aber, dass seine Worte ankamen. Vom Spiel noch gefrustet schauten sie, wie Marcel Platzek, der direkt neben Baier stand, teils enttäuscht auf den Rasen, den sie zuvor gegen den Aufstiegsfavoriten umgepflügt hatten. Andere suchten den Blickkontakt zu ihrem Anführer. Dennis Malura hielt es derweil kaum noch auf den Beinen. In Mitten der Rede stützte er sich auf seinen Knien ab. Es zeigt, wie intensiv die Bergeborbecker die 90 Minuten bestritten hatten.

Als Baier die Runde beendete, dröhnte aus den Lautsprechern immer noch „Nächstes Mal“. Das ist am kommenden Samstag gegen Westfalia Rhynern. Im Hinspiel hatten sie gegen den Aufsteiger an der heimischen Hafenstraße noch mit 4:1 dank eines Viererpacks von Kai Pröger die Oberhand. Doch die Rot-Weissen dürften gewarnt sein. Das Tabellen-Schlusslicht hat in den vergangenen beiden Spielen die Saisonsiege zwei und drei einfahren können und empfangen den taumelnden Traditionsverein mit breiter Brust.

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16 Rot-Weiss Essen 7 3 1 3 11:10 1 10
17 SC Verl 7 2 3 2 7:10 -3 9
18 VfL Osnabrück 7 2 2 3 9:14 -5 8
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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16 Rot-Weiss Essen 7 1 2 4 9:15 -6 5
17 Hansa Rostock 7 1 1 5 4:11 -7 4
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