Freitagabend, Flutlicht und die ganz große Kulisse: Nicht nur für die RWO-Fans war das Spiel gegen den 1. FC Köln vor 15 Jahren im November ein stimmungsvoller Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte. Auch für Stadionsprecher Peter Knobloch war die Partie von damals kein Spiel wie jedes andere: „Ich habe ja als Fan von RWO auch noch andere Zeiten erlebt, wo das Stadion richtig voll war. Deshalb bleibt dann so eine Partie mit fast 20 000 Zuschauern definitiv im Gedächtnis hängen.“
Mit kleinen Unterbrechungen ist Knobloch seit der Saison 1994/95 der RWO-Lautsprecher im Stadion Niederrhein. Dabei hat er über die Jahre alle möglichen Aufs und Abs mitgemacht. Sowohl in der Oberliga als auch in Liga zwei. Dies bezieht eben auch die unterschiedlichen Zuschauerzahlen mit ein.
Als großer RWO-Fan selbst „unter der Uhr“
Beim letzten Heimspiel gegen den FC Wegberg-Beek (1:1) waren es 1935. Schon etwas anderes als im November 2002, oder? „Natürlich ist die Vorfreude eine ganz andere, wenn man weiß, da kommen heute über 15 000 Zuschauer. Sowas überträgt sich ja nicht nur auf die Spieler auf dem Rasen, sondern eben auch auf den Stadionsprecher“, so Knobloch.
Nachtrauern werde ich der alten Emscherkurve nicht. Ich begrüße die neue Tribüne als eine große Bereicherung für den Verein, die Spieler und die Zuschauer.
Peter Knobloch
Obwohl er damals als Fan im Stadion „unter der Uhr“ stand, erinnert auch er sich gerne an die Zeit zurück, wo die Emscherkurve regelmäßig gefüllt war. „Die gehörte einfach zur Fans-Szene dazu.“ Der Blick geht aber nach vorne: „Nachtrauern werde ich der alten Emscherkurve nicht. Ich begrüße die neue Tribüne als eine große Bereicherung für den Verein, die Spieler und die Zuschauer. Auch wenn nicht tausende neue Fans kommen werden, die Neugier wird bei vielen da sein.“
Und für sich selbst als Stadionsprecher? Wo sieht er den größten Vorteil an der neuen Tribüne? „Natürlich wird die Akustik mit der neuen Tribüne eine ganz andere sein. Dass wird mir meinen Job definitiv etwas erleichtern.“