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Warum RWE in Erndtebrück spielen durfte

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RL West: Warum RWE in Erndtebrück spielen durfte
Foto: Thorsten Tillmann
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Für den TuS Erndtebrück war die 0:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen sportlich ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf. Die Austragung zu Hause jedoch ein voller Erfolg.

Schließlich sind die Sicherheitsvorkehrung rund um die sogenannten Sicherheitsspiele für jeden Aufsteiger eine finanzielle Zerreißprobe. Immer noch präsent, sind die Querelen um die Lizenzerteilung für Westfalia Rhynern vor der Saison. Vor drei Jahren verzichtete die SV Hönnepel-Niedermörmter als Meister der Oberliga Niederrhein gar auf den Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse.

Auch der TuS Erndtebrück musste in dieser Saison schon zweimal ins Leimbachstadion nach Siegen ausweichen. Der 450 Menschen fassende Gästeblock an der Pulverwaldkampfbahn war nach Meinung der ZIS für den erwarteten Anhang nicht ausreichend. Gegen Aachen und Wuppertal wurden jeweils rund 600 Mitreisende erwartet, am Ende kamen 470 und 416 Zuschauer insgesamt zu den jeweiligen Partien. „Diese beiden Spiele waren ein Reinfall“, sagt Erndtebrücks Vorsitzender Dirk Beitzel schonungslos. „Wir haben hier keinerlei Gewaltpotenzial und alles ist schön separiert.“

Was sie im Vergleich zu den beiden Spielen anders gemacht haben, als beispielsweise vor zwei Jahren, als Erndtebrück auch gegen RWE nach Siegen ausweichen musste? Nichts. Beitzel: „Die Polizei hat endlich einmal gesagt, dass wir es probieren und man hat gesehen, dass wir es gestemmt kriegen. Wir hoffen nun, dass wir auch gegen Oberhausen und Uerdingen hier spielen dürfen. Was die Polizei an Feedback gegeben hat, stimmt uns positiv.“ Die rund 270 RWE-Fans, die im Stadion anwesend waren, dürften diesen Eindruck bestätigen. „Es gab keine Pyros. Die Fans haben Stimmung gemacht und ihre Mannschaft angefeuert. Das kann jeder andere Verein auch haben.“ So sei dieser Versuch ein gutes Zeichen der ZIS gewesen. Zumal für den Klub so auch die Top-Spiele kein Minusgeschäft mehr werden.

Im Siegener Leimbachstadion muss der Klub nicht nur eine Gebühr an die Stadt Siegen für die Nutzung zahlen, sondern hat zudem noch verminderte Einnahmen durch ausbleibende Zuschauer - die die gut 30 Kilometer lange Fahrt der eigenen Sympathisanten nach Siegen nicht auf sich nehmen - und dadurch ausbleibenden Einnahmen beim Catering. Zumindest die kaufmännische Seite Beitzels ist daher positiv gestimmt: „Wir sind rundum zufrieden, bis auf: keine Punkte.“

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