Rhynerns Trainer Holger Wortmann kommt die Verlegung entgegen: "Je später es los geht, umso besser. Ein Punktspiel unter Flutlicht im Stadion am Zoo - das wird für meine Jungs, und auch mich, ein tolles Erlebnis. Darum wollten wir doch in dieser tollen Regionalliga spielen."
Bislang haben sich die Westfalen auch ordentlich verkauft. Die Wortmann-Elf holte zwar nur einen Zähler beim 2:2-Remis gegen Erndtebrück, verlor dreimal aber auch nur hauchdünn gegen Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Düsseldorf II (jeweils 1:2) und zuletzt Borussia Dortmund II (3:4). "Wir haben richtig gute Leistungen gezeigt. Fußballerisch haben wir uns toll präsentiert. Ich hatte vor der Saison nur im Bereich der Athletik meine Bedenken, weil wir nur viermal trainieren und die anderen Mannschaften fast alle wie Profis ihre Einheiten abhalten. Aber bislang haben wir das sehr gut gelöst. Ich hoffe, dass das so weiter geht", erzählt Wortmann.
In Wuppertal, wo Wortmann im Jahr 2011 für ein halbes Jahr Co-Trainer war, hängen die Trauben für Rhynern hoch. Das weiß auch der gebürtige Ostwestfale: "Der WSV gehört zu den besten Mannschaften, die ich bislang in der Liga gesehen habe. Aber wir freuen uns einfach auf das Spiel. Ich persönlich freue mich alte Weggefährten wie Lothar Stücker oder Manuel Bölstler wiederzusehen." Bei aller Freundschaft - Wortmanns Zusatz: "Wir wollen den WSV ärgern!"