Vor dem Heimspiel gegen den SV Rödinghausen gab Daniel Steuernagel, Sportlicher Leiter der Sportfreunde Siegen, einen ersten Einblick in die Kader- und Personalplanungen für die kommende Spielzeit 2017/2018, wenn die Sportfreunde Siegen in der Oberliga Westfalen antreten werden. Demnach planen die Siegerländer mit einem 23-köpfigen Kader um die drei Spieler, die bereits jetzt schon einen Vertrag über die Saison hinaus haben - das sind Julian Jakobs, Haluk Arslan und Marco Beier.
Bei Arslan gab Steuernagel jedoch keine sonderlich positiven Aussichten, die Verletzung, die den Linksfuß seit Anfang der Saison außer Gefecht setzt, wird derzeit noch einmal unter neuen Gesichtspunkten von Spezialisten geprüft und untersucht. "Dass er zu Beginn des Trainings für die kommende Spielzeit auf dem Platz stehen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich", erzählt Steuernagel.
Bereits fest stehen vier Abgänge aus dem derzeitigen Kader: Arda Nebi und Mehmet Kurt werden sich anderweitig orientieren, wohin die beiden aktuellen Stammspieler wechseln werden, ist noch unklar. David Kammerbauer verlässt nach etwas mehr als einem halben Jahr Siegen ebenfalls wieder, sein Ziel heißt SSV Ulm in der Regionalliga Südwest.
Zeh verlässt Siegen nach über 150 Spielen
Auch Mark Zeh wird die Sportfreunde zum Saisonende verlassen. Der 33-Jährige hängt das SFS-Trikot nach gut fünf Jahren und mehr als 150 Spielen an den Nagel und wird zu einem Oberligisten in der Nähe seiner Heimat wechseln, erklärte Steuernagel beim Pressegespräch vor dem Regionalliga-Spiel gegen Rödinghausen.
Mündliche Zusagen von sechs Neuzugängen seien bereits eingegangen, so der Sportliche Leiter weiter - diese müssten jedoch noch ihre Unterschrift unter die Verträge setzen. Vier Transfers wolle man am kommenden Samstag im Rahmen des Heimspiels gegen den SV Rödinghausen bekannt geben. "Wir sind überzeugt, dass wir auch für die kommende Saison einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt bekommen. Diese Situation kann auch eine Chance für den Verein sein, man muss jetzt die richtigen Fragen stellen und dann gemeinsam versuchen, darauf die richtigen Antworten zu finden. In diesem Prozess befinden wir uns im gesamten Verein gerade - und ich möchte hier auch noch einmal betonen, dass hier sehr viele Menschen mit viel Herzblut arbeiten und dass die Sportfreunde über die Grenzen der Region hinaus immer noch eine Strahlkraft haben. Wir haben viele junge Spieler in der aktuellen Mannschaft, die ein großes Potential haben, die aber noch nicht fertig entwickelt sind. Mit denen, die wir gerne halten möchten und die hier bleiben, gilt es, den nächsten Schritt zu machen", erklärt Steuernagel. Namentlich nannte er Björn Jost, Marco Rente, Anthony Bafobusha und Niklas Zeller, die der Verein unter anderem gerne halten würde.