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SGW - Siegen
Toku-Elf schlägt harmlose Siegener

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Jubel, SG Wattenscheid 09, Regionalliga West, Saison 2016/17, Jubel, SG Wattenscheid 09, Regionalliga West, Saison 2016/17
Jubel, SG Wattenscheid 09, Regionalliga West, Saison 2016/17, Jubel, SG Wattenscheid 09, Regionalliga West, Saison 2016/17 Foto: Micha Korb
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Die SG Wattenscheid bleibt in der Regionalliga zuhause weiterhin souverän und schlägt auch die Sportfreunde Siegen klar mit 3:0 (1:0) im Lohrheidestadion.

Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln II am vergangenen Wochenende hatte 09-Trainer Farat Toku gegen die abstiegsbedrohten Sportfreunde Siegen eine Reaktion gefordert. Verzichten musste der Linienchef dabei allerdings auf seinen Topscorer und Freistoßspezialisten Manuel Glowacz, der durch seine Knieblessur wohl noch eine weitere Woche fehlen wird.

Die Wattenscheider, bei denen Emre Demircan für Glowacz sein Startelf-Debüt gab, nahmen vor 650 Zuschauern im Lohrheidestadion die Favoritenrolle direkt an und erkämpften sich im ersten Durchgang Ball und Spielanteile. Es dauerte jedoch bis zur 20. Spielminute, ehe Demir Tumbul aus 16 Metern den Ball unhaltbar ins lange Eck zur Führung seiner Mannschaft schoss. Der 25-jährige beschäftigte die Siegener Hintermannschaft in der Folge häufiger und hätte bereits vor dem Seitenwechsel alles klar machen können, scheiterte wie seine Mannschaftskollegen aber an der gut organisierten SF-Defensive.

Nach dem Pausentee zogen sich die ohnehin schon zahn- und glücklos agierenden Siegener noch weiter in die eigene Hälfte zurück. Die Seibert-Elf beschränkte sich aufs Kontern und hatte hiermit wenig Erfolg. Die Wattenscheider drängten dagegen auf die schnelle Entscheidung und kamen erneut durch Demir Tumbul zum 2:0. Einen abgeblockten Ball verwandelte der in Jugoslawien geborene Mittelfeldspieler volley ins kurze Eck (57.).

Keita-Ruel erzielt sein neuntes Saisontor

Auch im weiteren Verlauf der Begegnung spielten nur doch die 09er. Daniel Keita-Ruel bewies erneut, warum er zurecht einer der treffsichersten Schützen seiner Mannschaft ist und verwandelte nach schönen Zuspiel von Bah-Traore den Ball gekonnt ins Netz zur Entscheidung für die SGW (70.). Während die Wattenscheider damit den sechsten Rang der Tabelle erobern konnten, befinden sich die Sportfreunde mehr denn je in tiefsten Abstiegssorgen.

„Wir wollten eigentlich die Euphorie aus den letzten beiden siegreichen Spielen mitnehmen, aber es ist jetzt natürlich ein sehr frustrierendes Ergebnis für uns“, war Siegens Trainer Thorsten Seibert nach Abpfiff der Partie entsprechend geknickt. Der Sportfreunde-Coach konnte der SGW nur gratulieren: „Die Niederlage ist klar, deutlich und verdient. Wenn man alles schlechter macht als der Gegner, sei es die Kopfbälle zu verlieren, im Passspiel schlechter zu sein oder die Zweikämpfe nicht optimal zu führen, dann hat man keine Chance. Wir müssen jetzt schnell in die Analyse gehen und uns auf den kommenden Gegner vorbereiten.“

Farat Toku bricht eine Lanze für Fantradition

SGW-Trainer Farat Toku konnte dem Urteil seines Gegenübers nur beipflichten: „Es gibt gar nicht so viel zu sagen, außer dass ich ein Riesenlob an meine Mannschaft loswerden muss. Wir haben kaum eine Torchance des Gegners zugelassen und Siegen von Beginn an beherrscht. Meine Spieler haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Toku sprach dem Gast jedoch Mut zu und brach ferner eine Lanze für Fantradition: „Ich spiele lieber in Siegen in diesem tollen Stadion vor Zuschauern, als auf irgendeinem Sportplatz in der Provinz. Ich wünsche Thorsten Seibert und seinem Team alles Gute im Abstiegskampf.“

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