Jürgen Lucas, wie groß ist die Enttäuschung nach dem 1:2 in Düsseldorf? Wir sind alle enttäuscht. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten einen guten Abschluss finden, damit wir mit einem positiven Erlebnis in die Pause gehen. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben durch zwei Standardtore verloren, in der ersten Halbzeit nicht zu unserem Spiel gefunden, waren nicht wirklich griffig. Wir sind eigentlich gut aus der Pause gekommen und hatten nach dem Ausgleich eine gute Phase. Da hatte man auch das Gefühl, dass wir das Spiel kippen können und kriegen dann einen dummen Standard und verlieren so das Spiel. Normalerweise haben wir da keine Probleme, bisher hatten wir nur ein Standardgegentor. Das ist sehr ungewöhnlich für uns.
Wie lange werden Sie brauchen, um das zu verarbeiten? Es ist schade, mit der Niederlage in die Winterpause zu gehen. Der Stachel sitzt tief. Jetzt brauchen wir sicherlich ein bisschen, um das sacken zu lassen. Dann gehen die Köpfe wieder hoch und es geht weiter. Bis zum 9. Januar haben wir noch genug zu tun. Die Pause ist nicht lang, vor allem für Sven Demandt und mich nicht. Es gibt genug zu tun.
Sie sprachen in der Vorspieltags-PK davon "Eindrücke gewinnen zu wollen". Inwieweit war da diese Partie nützlich? Wir gewinnen ja immer Eindrücke. In jedem Training und in jedem Spiel. Wir haben ein Spiel verloren, davor zehn mal nicht. Wir werden jetzt nicht anhand eines Spiels irgendwelche Personalentscheidungen treffen. Wir werden alles immer sachlich und vernünftig analysieren. Ein Spiel würde auch nie einen Ausschlag geben über eine personelle Entscheidung.