Mehr Kellerduell geht nicht. Die 1000 bis 1200 zu erwartenden Zuschauer im Leimbachstadion erwartet ein Kampf um das sportliche Überleben. Thorsten Seibert, Trainer der Siegener, fasst zusammen: "Ich will hier nichts von irgendwelchen Endspielen hören, da wir danach immer noch 18 Partien vor der Brust haben. Aber beide Mannschaften kämpfen um die Daseinsberechtigung in dieser tollen Liga. Und beide werden alles dafür geben, um ihren Ziel näherzukommen. Sowohl Ahlen als auch wir wollen auch in der kommenden Saison in der Regionalliga West spielen."
Ähnlich sieht es Erhan Albayrak. Der neue Übungsleiter der Ahlener hat am vergangenen Wochenende mit seiner Mannschaft einen wichtigen Punkt gegen den 1. FC Köln II gefeiert. Nach elf Niederlagen in Folge konnten die Rot-Weissen den Negativ-Lauf endlich stoppen. Albayrak: "Das war immens wichtig für den Kopf. Die Jungs wissen, dass es auch anders geht. Wichtig ist die positive Einstellung, die positive Energie. Diese habe ich in der Woche gespürt. Es wird wieder mehr gelacht und positiv nach vorne geschaut. Darum geht es. Wir wollen in Siegen an unsere gute Leistung gegen Köln anknüpfen."
Personell gesehen können die Ahlener bis auf den Langzeitverletzten Emre Karaca aus dem Vollen schöpfen. Gegen Siegen dürfte Albayrak die gleiche Startaufstellung wie schon gegen Köln ins Rennen schicken. "Die Jungs haben sich das Vertrauen hart erarbeitet und verdient. Klar ist aber auch, dass ich große Kopfschmerzen bei der Auswahl der ersten Elf habe. Alle machen das aktuell sehr gut. So gefällt mir das. Wenn die Jungs, die zunächst auf der Bank sitzen, auch brennen, dann ist es auch für die Leistung der Startelf förderlich. Jeder weiß, dass man gut spielen muss, sonst wird man durch einen hochmotivierten Kollegen ersetzt", erklärt Albayrak.
Bei den Sportfreunden fallen mit Jakub Jarecki sowie Günther Mabanza zwei Leute aus. Haluk Arslan und Lukas Hombach haben bereits wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, sind aber laut Trainer Thorsten Seibert noch kein Thema.