Gino Windmüller, es war der zweite enge Sieg in Folge. Wie groß ist da Ihre Zufriedenheit? Wir haben gesagt: Das waren zwei dreckige Dreier. Der Platz hat diesmal auch nicht viel mehr zugelassen. Wir haben in den letzten Wochen gemerkt, wie schwierig es ist, gegen manche Teams zu spielen. Wir wollten deshalb auch mal etwas dreckiger sein.
Sie selbst hatten auch eine dicke Chance nach einem Freistoß, oder waren Sie gar nicht selbst am Ball? Den Kopfball nimmt mir Moritz Fritz weg. Das habe ich ihm auch gesagt, das war mein Laufweg! (lacht) Aber das war nicht schlimm, den kann er ja auch rein machen.
Wie beurteilen Sie die Leistung des Gegners? Velbert war nicht schlecht, aber wir haben sie auch ein bisschen kommen lassen, weil wir wussten, dass wir dann ein paar Räume zum Kontern bekommen. Teilweise haben wir zu sehr Harakiri gespielt und zu viele Bälle verloren. Aber es war diesmal wichtiger, dass wir hinten gut stehen und das war meiner Meinung nach so.
Ist das Selbstvertrauen bei der Mannschaft inzwischen größer? Wir sind jetzt ein Stück weiter. Wenn wir merken, fußballerisch wird es nicht so gut, dann riskieren wird nicht den Sieg, nur um schön zu spielen, sondern holen uns den Sieg auch mal dreckig. Das Gute ist, dass wir uns nicht mehr davon verunsichern lassen, wenn der Ball nicht rein geht, sondern weiter kämpfen. Wir wussten schon gegen Wegberg-Beeck, dass wir noch ein Tor machen und gegen Velbert hätten wir auch eins gemacht, wenn es lange 0:0 gestanden hätte. Wir haben ein gutes Feeling im Team und das müssen wir weiter mitnehmen. Ich glaube, dass es fußballerisch besser wird, kommt dann von alleine.
Nun geht es gegen zwei Zweitvertretungen. Wie werden Sie dort auftreten? Zweiten Mannschaften kann man gut wehtun, indem man ihnen wehtut. Gerade die Jungs, die aus dem Jugendbereich kommen, sind es noch nicht gewohnt, wenn sie mal auf die Knochen bekommen. Das heißt nicht, dass wir das unbedingt machen, aber wir werden auch da gegenhalten.