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RWE - Wegberg-Beeck
Drei Punkte, "scheißegal" wie

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Schön war es nicht, aber drei Punkte stehen auf der Habenseite – so kann man die RWE-Sicht der Dinge nach dem 1:0-Erfolg gegen Wegberg-Beeck zusammenfassen.

Der Sieg war schlussendlich verdient, aber spielerisch nicht überzeugend. Warum das am Freitag "scheißegal" war, erklären Jan Siewert und Kapitän Moritz Fritz.

Friedel Henßel (Trainer FC Wegberg-Beeck: "Für uns ist es total bitter in der 88. Minute das 0:1 zu bekommen. Wir hätten uns gewünscht, dass das Abwehrbollwerk noch fünf Minuten länger hält. Man muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir haben bedingungslos gekämpft. Der ein oder andere wird sicherlich sagen, dass wir sehr tief gestanden und destruktiv gespielt haben, aber wenn man sich die vergangenen Spiele anschaut, dann war das auch nicht anders zu erwarten.

Schade, dass wir uns nicht belohnt haben.

Friedel Henßel

Henßel weiter: "Für uns war die Defensive wichtig gegen den scheinbar übermächtigen Gegner Essen. Den einen oder anderen Konter hätten wir besser ausspielen können. Wenn Danny Richter die Chance aus der 80. Minute nach 30 Minuten hat, dann macht er das Ding und man kann mal in Führung gehen. Schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wenn wir so in den nächsten Wochen weitermachen, dann werden wir den Bock umstoßen und Punkte holen."

Jan Siewert (RWE-Trainer): "Manchmal gewinnst du 9:1 und hast drei Punkte; manchmal gewinnst du 1:0 und hast drei Punkte. Ich werde nicht sagen, dass der Gegner destruktiv gespielt hat. Fußball ist ein Ergebnissport. Meine Mannschaft muss lernen, dass Spiel einen Tick eher zu entscheiden. Vojno Jesic hatte die erste Chance, Platzek auch mit einem Kopfball, als der Torwart sensationell reagiert. So ein Sieg ist ganz wichtig für die Mannschaft. Wir haben uns am Ende belohnt für die harte Arbeit, die wir leisten mussten."

Patrick Ajani: "Wenn man 87 Minuten zu Null spielt, dann muss man es auch in den letzten vielleicht fünf Minuten schaffen. Da fehlt es dann an Konzentration und Zweikampfstärke. Spielerisch hat es bei RWE nicht geklappt, also haben sie es mit langen Bällen versucht. Es ist ärgerlich, dass wir so ein Ding bekommen. Wichtig ist, dass wir nach vorne Entlastung schaffen und die Dinger auch mal machen."

Moritz Fritz: "Wir sind drangeblieben und dachten positiv. Ich habe es die ganze Zeit gewusst. Das ist keine Phrase oder so. Es ist verdient, und ob wir 1:0 gewinnen oder höher, das ist mir scheißegal. Es stimmt, dass wir teilweise mit vielen Spielern hinter dem Ball gestanden haben. Wir hatten so viel Ballsicherheit und Ballbesitz. Nach der Pause haben wir das geändert und ich habe etwas offensiver gespielt. Es ist enorm schwer gegen so einen Gegner. Man muss Lösungen auf engem Raum finden. Wir sind sehr geduldig geblieben und wissen das Spiel richtig einzuordnen. Es ging nur um den Sieg. Dazu haben wir auch zu Null gespielt. Klar, andere Mannschaften haben höher gewonnen, aber die Höhe ist egal. Wer denkt, dass es heute eine einfache Partie war, der vertut sich. Ich habe selten eine Mannschaft erlebt, die so tief steht. Deshalb bin ich stolz auf meine Mannschaft."

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