Es gibt keine großen Erfahrungswerte aus dieser Saison, um eine konkrete Vorhersage in dieser Frage zu treffen. Schließlich war die Niederlage in Aachen erst die zweite der laufenden Spielzeit. Nachdem RWE gegen Kray die erste kassiert hatte, nahm Fascher allerdings gleich fünf Änderungen vor.
Praktisch, dass der Trainer nun bereitwillig Auskunft über seine Pläne gibt: gegen den VfL Bochum II wird die Essener Startelf erneut auf mehreren Positionen verändert sein. „Ich kann mir gut vorstellen, dass es zwei, drei Wechsel geben wird“, verrät Fascher, der damit „nicht alles umwerfen“, aber doch „neue Reizpunkt setzen“ möchte.
Einen Wechsel wird er zwangsweise vornehmen müssen, da Richard Weber nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt ist. Dieser Ausfall kann auf verschiedene Arten kompensiert werden. Mit Max Dombrowka, Kai Nakowitsch und dem wiedergenesenen Mario Neunaber gibt es drei Kandidaten, die für einen Startelfeinsatz in Frage kommen, Dombrowka hat die besten Karten.
In der Offensive, die in Aachen gerade im zweiten Durchgang lahmte, bieten sich dem Trainer mit den Neuzugängen Kevin Freiberger und Björn Kluft sowie Tobias Steffen diverse Alternativen. In der Zentrale kämpft zudem Tim Treude um einen Einsatz von Beginn an, nachdem er in dieser Woche das Training wieder aufnehmen konnte.
„Wir müssen da ansetzen und mehr Torchancen kreieren“, bekennt Fascher mit Bezug auf die schwache Angriffsleistung gegen die Alemannia, die allerdings auch die beste Abwehr der Regionalliga West stellt (13 Gegentore). Am Freitag um 19 Uhr gibt nun mit der VfL-Reserve die Mannschaft mit der drittschlechtesten Defensive (33 Gegentore) an der Hafenstraße ihre Visitenkarte ab. Vorteil RWE?