13 Punkte aus den letzten fünf Spielen, dazu der Sprung auf den vierten Tabellenplatz - es scheint, als könnte es ein harmonisches Weihnachtsfest für alle werden, die es mit den Kleeblättern halten. Gegen den Aufsteiger aus Rödinghausen setzten die Rot-Weißen ihren Aufwärtstrend fort und boten eine über weite Strecken starke Leistung an. Es dauerte nur knapp eine Viertelstunde, ehe sich die Gastgeber an das 3-5-2-System der Ostwestfalen gewöhnt hatten. In der Folge wurden die Schwächen in der Abwehrkette der Gäste schonungslos aufgedeckt. Schon in der ersten Hälfte hätten David Jansen und Patrick Schikowski die Führung erzielen müssen, beide scheiterten jedoch aus kurzer Distanz (14., 28.).
Patrick Bauder erneut überragend
Nach dem Seitenwechsel erhöhte RWO den Druck auf den Außenpositionen. Die Folge war eine komfortable 2:0-Führung, die von zuvor glücklosen Schikowski (51.) und Jansen (58.) herausgeschossen wurden. Beide Treffer hatte der erneut überragende Spielmacher Patrick Bauder vorbereitet. Mit der Einwechslung des Ex-Esseners Christian Knappmann kam doch noch einmal Schwung in das Spiel des Aufsteigers, der sieben Minute vor dem Ende zum Anschlusstreffer durch Francis Owusu-Ansah-Williams kam. Doch Patrick Bauder hatte die passende Antwort parat und traf nach feinem Zuspiel des eingewechselten Christoph Caspari zum 3:1-Endstand (88.). Rödinghausens Trainer Mario Ermisch musste die Überlegenheit der Gastgeber neidlos anerkennen. "Der Sieg war absolut verdient. Bei uns fehlt momentan ein wenig die Leichtfüßigkeit und wir machen zu viele Fehler."
Zimmermann nimmt die Fans in die Pflicht
RWO-Trainer Andreas Zimmermann konnte nach dem überzeugenden Abschluss der Hinrunde hingegen durchatmen. „Wir haben da weiter gemacht, wo wir die letzten Wochen aufgehört haben. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was ich gefordert habe. Dafür muss ich vor der Mannschaft sagen: Hut ab! Mit der 2:0-Führung war die Partie eigentlich entschieden und wir hatten weitere gute Chancen. Nach dem Anschlusstreffer kann so eine Partie natürlich auch kippen, daher war unsere Reaktion mit dem direkten dritten Treffer hervorragend", befand Zimmermann, der einzig und allein von der Resonanz des Oberhausener Anhangs enttäuscht war. Nur 1895 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion. Zimmermann hofft auf Besserung und nimmt den Anhang in die Pflicht. "Jetzt kommt mit Verl die nächste richtig schwere Aufgabe, hoffentlich kommen dann noch ein paar Zuschauer mehr. Denn die hat sich die Truppe im Moment verdient."
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