Die Partie zwischen der Regionalliga-Mannschaft des VfL und der SG Wattenscheid 09 endete 1:1 (1:1). Und irgendwie, so hatte man den Eindruck, waren am Ende die Gläser auf beiden Seiten eher halbleer als halbvoll. Die Wattenscheider Seite konnte mit dem Ergebnis noch ganz gut leben - mit der eigenen Leistung aber nur bedingt.
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Genau andersherum war es bei den Hausherren. Die Elf von Thomas Reis war vor allem im zweiten Durchgang feldüberlegen gewesen, hatte aus dem leichten Übergewicht aber nicht so viel Kapital schlagen können, wie erhofft. "Eigentlich wollten wir uns absetzen, nach dem 0:1 sind wir dann aber gut zurückgekommen. Die zweite Halbzeit war etwas besser, aber kein Vergleich zum Spiel in Siegen. Mit den vier Punkten aus zwei Spielen bin ich aber zufrieden", meinte Reis.
Vor 1.300 Zuschauern - rund 2.000 weniger als beim gleichen Spiel in der Vorsaison - war aber die Sportgemeinschaft in Führung gegangen. Jules Schwadorf, der in der ersten Halbzeit auftrumpfte, danach aber immer blasser wurde, erzielte den ersten Treffer für 09 in der laufenden Saison.
Zum Sieg sollte es nicht reichen, die Kräfte schienen bei den Wattenscheider wie schon gegen Aachen am Ende zu schwinden. "Wir können mit dem Ergebnis leben. Das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können. Mit der ersten Halbzeit kann ich nicht zufrieden sein, nach den Wechseln in der Halbzeit hatten wir aber mehr Stabilität und Kreativität in unserem Spiel. Auf das ganze Spiel gesehen war es zu dünn. Gegen RWO müssen wir uns steigern", merkte SGW-Trainer Christoph Klöpper kritisch an.