Zuletzt feierte er sogar die Meisterschaft - in Israel mit Maccabi Tel Aviv. "Das war der Wahnsinn. Die Israelis sind ein fußballverrücktes Volk", war der Ivorer von den Feierlichkeiten beeindruckt.
Mittlerweile ist der 33-jährige Ex-Nationalspieler seit September 2013 ohne Klub. Sein letzter Arbeitgeber Skoda Xanthi hielt sich nicht an die Vereinbarungen und Gohouri, der heute in Düsseldorf lebt, kündigte sein Arbeitspapier in Griechenland. "Da wurde im Verein mehr Politik gemacht und über diese gesprochen, als sich auf das Wesentliche, den Sport, zu konzentrieren. Darauf hatte ich wirklich keine Lust mehr. Das hat keinen Spaß gemacht", erzählt der gelernte Innenverteidiger.
Seit rund sieben Monaten ist der ehemalige Gladbacher nun ohne Arbeitgeber und hält sich mit einem Personaltrainer sowie einem Fußballcoach fit. Zuletzt nahm er zwei, drei Mal am Training des Regionalligisten KFC Uerdingen teil, doch ein Wechsel nach Krefeld ist kein Thema. Bei einem anderen Regionalligisten, vielleicht sogar Drittligisten könnte sich Gohouri aber ein Engagement sehr gut vorstellen. "Ich bin seit drei Jahren topfit und ohne Verletzungen. Mein Ziel ist es einfach einen Klub zu finden, der professionell strukturiert ist und etwas bewegen will. Die Liga ist gar nicht mal so wichtig. Ich bin für alle Seiten offen und warte auf Anfragen."
Dass diese nicht mehr aus der ersten Liga wie damals in Mönchengladbach kommen werden, weiß auch Gohouri. "Meine Highlights habe ich wohl hinter mit. Ich habe mit Wigan das 1:1 an der Anfield Road in Liverpool geschossen und viele schöne Momente mit Gladbach erlebt. Diese Fans werde ich nie vergessen."