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1. FC Köln
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13:00 |
SSV Ulm 1846
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Nachdem man sich im Heimspiel gegen Absteiger Alemannia Aachen quasi schon auf ein torloses Remis „geeinigt“ hatte, schlugen die Kaiserstätter in Person von Sascha Marquet in der Schlussminute doch noch zu und zogen durch den späten Dreier in der Tabelle an den Kölnern vorbei. Ein zähes Spiel bekamen die 1.400 Zuschauer im Franz-Krämer-Stadion zu sehen. In einer chancenarmen ersten Halbzeit muss der kurze aber heftige Hagelschauer, der für eine Sekunde sogar Angst vor einer Spielunterbrechung machte, schon zu den Höhepunkten gezählt werden. Aachen zeigte wenig Ambitionen, die Partie zu bestimmen. Die Kölner Reserve scheiterte zumeist an ungenauen Anspielen und Fahrlässigkeiten im Spielaufbau.
In der zweiten Hälfte begannen die Kaiserstädter dann doch, Druck aufzubauen und das Tor zu suchen. Bis auf eine Großchance, als Rafael Garcia nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite das Unmögliche schaffte und aus drei Metern das Tor verfehlte, blieb es aber vor den beiden Toren mäßig spannend. Aufreger war die Gelb-Rote Karte für Kölns Roman Golobart. Der bereits gelb vorbelastete Innenverteidiger ließ sich dazu hinreißen, dem eingewechselten Aachener Dennis Dowidat einen Schlag ins Gesicht zu verpassen (73.). Auch wenn dies bei hohem Spieltempo geschah, wäre glatt Rot wohl die richtige Entscheidung gewesen.
Nach 90 Minuten hatten sich wohl beide Mannschaften schon auf ein torloses Remis geeinigt. Doch dann bekamen die kleinen Geißböcke noch den bösen Nackenschlag. Sascha Marquet köpfte eine Flanke von der linken Seite gefühlvoll aus elf Metern in das lange Eck und versetzte dem FC II den Todesstoß.
Sichtlich geknickt verließen die Kölner nur wenige Augenblicke später den Platz, während sich die Aachener von den rund 1.000 mitgereisten Fans feiern ließen. Viel mentale Aufbauarbeit ist nun von FC-Trainer Stephan Engels gefragt, bevor es für die Geißböcke am nächsten Samstag (ab 14 Uhr) zu Rot-Weiß Oberhausen geht.
Stimmen zum Spiel: Peter Schubert (Trainer Alemannia Aachen): „Unser Plan ist aufgegangen. Wir wollten zuerst einmal sicher stehen und die Null halten und erst in der zweiten Hälfte das Spiel übernehmen. Die Überzahl in den letzten 20 Minuten haben wir nicht gut ausgespielt. Schließlich ist uns aber doch noch der Siegtreffer gelungen.“
Stephan Engels (Trainer 1. FC Köln II): „Wir wollten Aachen in der Tabelle nicht vorbeiziehen lassen. Ein Remis wäre heute das gerechte Ergebnis gewesen, doch in Unterzahl war klar, dass wir Probleme bekommen würden. Bitter, dass wir mit dem Schlusspfiff den Gegentreffer kassieren, aber wir sind weiter im Soll. Wir haben neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und können auch am kommenden Samstag in Oberhausen was Zählbares mitnehmen. Die Mannschaft ist nun deprimiert, muss aber schnell wieder aufstehen.“ Hier gibt es den Liveticker noch einmal zum Nachlesen.
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