Waldemar Wrobel, wie bewerten Sie die Leistung? Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, die zweite war ordentlich. Was der Schiedsrichter hier abgeliefert hat, haben alle gesehen.
Warum hat man mal wieder zwei Gesichter der Mannschaft gesehen? Die Mannschaft ist total verunsichert. Verunsichert in Bezug auf das eigene Können, auf Aktionen, die wir haben. Das Selbstvertrauen fehlt, die Aktionen kommen nicht, dann gibt es Phasen, in denen das Spiel unglücklich läuft, wir waren verängstigt, wir waren zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht, aber was dann abgelaufen ist, hat man gesehen.
Aber warum schwanken die Leistungen der Mannnschaft, sogar einzelner Spieler innerhalb von 90 Minuten so krass? Wir haben ja auch wieder aus dem letzten Loch gepfiffen, da müssen sich die Abläufe erst finden. Natürlich ist das keine Entschuldigung für die Passivität. Wir sind vor der Pause nicht ins Spiel gekommen, keine Frage. Danach ist uns das besser gelungen. Ich will die Mannschaft nicht in Schutz nehmen, ich will auch nicht drauf hauen. Aber was hier abgelaufen ist, habe ich noch nie erlebt.
Nun müssen Sie mit Blick auf die Tabelle langsam schon wieder anfangen zu punkten, oder? Ja klar. Das ist jetzt eine Floskel, aber momentan haben wir auch nicht das Glück. Ich habe einen glasklaren Handelfmeter für uns gesehen, den wir nicht bekommen, ich weiß nicht, warum Bene Koep Gelb-Rot sieht, warum ich auf die Tribüne muss. Auf der anderen Seite werden wir abbeleidigt, da passiert nichts. Aber noch mal: Das ändert nichts an unserer Leistung, insofern ist es selbst verschuldet.