Die Begegnung endete, wie sollte es auch anders sein, mit einem 1:1-Remis, das niemandem ernsthaft weiterhilft. David Czyszczon brachte die Gäste in der 76. Minute im Anschluss an einen verschossenen Elfmeter in Führung, Maik Bleckmann antwortete nur eine Zeigerumdrehung später mit einen sehenswerten Kopfballtreffer.
Keine zwei Minuten waren in der Sonnenblume gespielt, als die Partie zum ersten Mal für längere Zeit unterbrochen wurde. Schiedsrichter Benjamin Schäfer erkannte offenbar eine akute Phantomtor-Gefahr und ließ das Tornetz für mehrere Minuten bearbeiten. Mit gemeinsamen Kräften gelang es Kapitän Markus Kaya und einigen Helfern, die Panne zu beheben. Mangelnden Einsatz konnte den Bergischen an diesem Tag auch während des Spiels niemand vorwerfen. Es war das alte Problem, das Trainer Hans-Günter Bruns zur Verzweiflung brachte. „In der ersten Halbzeit haben alle gesehen, warum wir bisher nur sechs Tore erzielt haben. Wir machen einfach zu wenig aus unseren Möglichkeiten.“
Die Gäste aus Wiedenbrück haderten hingegen mit einem deutlich schlimmeren Schicksal. Stefan Langemann zog sich nach einem sauberen Zweikampf mit Niklas Schweer einen Schienbeinbruch zu und musste mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. „Dieses Pech zieht sich bei uns durch die ganze Saison. Das ist sehr frustrierend. Wir wünschen Stefan eine baldige Genesung“, schüttelte Trainer Theo Schneider konsterniert mit dem Kopf. Immerhin konnte der ehemalige RWO-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein. "Wir haben in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und ganz klar auf Sieg gespielt. Leider hat Velbert mit einer der wenigen Möglichkeiten im zweiten Durchgang antworten können."