Bislang lief es für die Wiedenbrücker alles andere als optimal, aus elf Spielen holte das Team von Theo Schneider gerade einmal zwei Zähler und steht damit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Wenn es am Sonntag zum Topspiel im Abstiegskampf gegen Velbert kommt, will Schneider ein Zeichen setzen und endlich den ersten Dreier der Saison einfahren. "Natürlich wissen wir, wie wichtig das Spiel ist. Die Mannschaft ist bereit, alles zu geben", sagt der Coach des Schlusslichts vor der Partie.
"Was in Velbert passiert, ist uns egal"
Mit einem Sieg könnten die Wiedenbrücker dann zumindest schon mal die Rote Laterne abgeben, in der kommenden Englischen Woche sollen dann erst im Nachholspiel am Mittwoch gegen Leverkusen II und am Sonntag gegen Wattenscheid weitere Zähler auf das Wiedenbrücker Konto kommen. "Wir können theoretisch mit Wattenscheid gleichziehen. Dafür wäre ein Sieg gegen Velbert ein guter Start." Dass es bei dem zuletzt schwächelnden Team von Trainer Hans-Günter Bruns in den letzten Tagen zu Unruhen im Verein kam - der Spieler Mehmet Boztepe bekundete über die Presse seine Unzufriedenheit - will Schneider nicht interessieren: "Was in Velbert passiert, darf uns nicht tangieren und ist uns egal. Wir kümmern uns nur um uns selbst." Trotz der schwierigen Situation bei der SSVg erwartet Wiedenbrücks Übungsleiter aber einen starken Gegner, der "alles abrufen und vielleicht auch eine Trotzreaktion zeigen wird."
Personell sieht es im Kader des Sportclubs wieder besser aus, mit Kamil Bednarski und Oliver Zech kehren zwei wichtige Spieler zurück in die Mannschaft. "Für das Wochenende wird es noch nicht reichen, aber wichtig ist, dass zwei gute Regionalligaspieler wieder verfügbar sind." Ohne die zwei muss das Team von Theo Schneider also am Sonntag zum absoluten Kellerduell nach Velbert, für den Coach "keine unmögliche Sache" und eine gute Chance, endlich den ersten Sieg der Saison einzufahren. Daran glauben tun sie beim Tabellenletzten auf jeden Fall noch, es sind ja schließlich noch genug Chancen, Punkte zu holen.