Schalkes Coach Bernhard Trares bilanzierte: „Wir haben insgesamt nicht viel zugelassen und hätten letztlich sogar gewinnen können.“ Zum Dreier reichte es zwar nicht. Zufrieden war Trares trotzdem: „Die Mannschaft hat gefightet und gekämpft und sich den Punkt redlich verdient.“
Offensiv kam von beiden Teams nicht viel. Lotte konnte nicht, Schalke wollte nicht so recht. Die Königsblauen konzentrierten sich beim Spitzenspiel vor allem auf eine sichere Defensive. Der Plan der Schalker? Ganz einfach: „Wir haben uns vorgenommen kein Tor zu kassieren“, erläuterte Trares. „Wir wollten defensiv super stehen und dann schnell in die Tiefe spielen.“
So weit, so gut. Die Hintermannschaft stand sicher, Königsblau attackierte früh und ließ Lotte gar nicht erst sein Kurzpassspiel aufziehen. Offensiv setzte die Trares-Elf Nadelstiche. Nur der entscheidende Treffer wollte nicht fallen. Auch nicht auf der Gegenseite.
Mit ihrem hohen Engagement zogen die Gäste Lotte den Zahn. Etwas zu engagiert: René Klingenburg, der nach einer rüden Attacke zurecht die Rote Karte sah. Trares hatte eine etwas andere Sicht der Dinge: „Er springt da unnötigerweise von der Seite rein, aber für mich war das eine Gelbe Karte.“ Wichtiger war, wie seine Schützlinge mit zehn Mann spielten. Zwar kam der Spitzenreiter in Überzahl dem Sieg immer näher, aber die Schalker Festung stand sicher. „Wir mussten leider mit zehn Mann zu Ende spielen. Mit elf wäre es wohl besser gelaufen“, mutmaßte Trares, der seine Elf lobte: „Kompliment, wie wir das mit sehr viel Laufarbeit ausgemerzt haben.“
Entscheidend weitergebracht hat die Punkteteilung keines der beiden Teams. Die Sportfreunde müssen so langsam aber sicher um ihre Tabellenführung bangen, Fortuna Köln hat bei noch zwei ausstehenden Partien drei Punkte weniger. So dürfte es eher ein Erfolg für die Königsblauen sein, die seit mehr als dreieinhalb Jahren nicht mehr die drei Punkte aus Lotte entführen konnten. Mit dem einen Zähler hält die U23 aber den Kontakt zur Spitzengruppe.
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