Das erlösende Tor für die Gäste aus Bochum, die mit Michael Esser im Tor, Fabian Holthaus, Mounir Chaftar und Sven Kreyer vier Spieler aus dem Profi-Kader in der Startelf hatten, erzielte Kreyer mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze (23.). "Wir haben ganz gut angefangen und hatten Aachen im Griff", erklärte Dariusz Wosz, der demnach eine verdiente Führung sah.
Doch die Aachener wurden von dem Gegentrefer wach gerüttelt und kamen besser ins Spiel. Ihnen war deutlich anzumerken, dass sie nicht die vierte Niederlage in Folge kassieren wollten. Allein Esser war es in dieser Phase zu verdanken, dass auf dem Tivoli nicht der Ausgleich fiel.
Nach der Pause wollte Wosz dann nichts mehr anbrennen lassen. Er wusste, dass mit jeder Minute, die die Aachener weiter in Rückstand lagen, sich der Druck auf den Absteiger verschärfen würde. Das zeigte sich auch darin, dass das Publikum der Schwarz-Gelben mit zunehmender Spieldauer immer mehr Pfiffe in Richtung der Alemannia-Spieler schickte, die gegen das Defensiv-Bollwerk des VfL II keine Mittel fanden, sich durchzusetzen.
Kurz vor Schluss scheiteret Kreyer dann noch einmal an Aachens Torhüter Frederic Löhe, der Sieg der Bochumer war aber dennoch besiegelt. Damit konnten die Gäste ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter bestätigen und kletterten in der Tabelle sogar vor Aachen, die immer noch von ihrem guten Start in die Saison zehren. So langsam muss Alemannia Aachen wieder in die Spur finden, sonst stecken die Kaiserstädter schneller wieder unten drin, als ihnen lieb ist.
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