Denn die vermutlich schlimmste Niederlage der letzten Saison ist vollständig aufgearbeitet worden. Die Kleeblätter haben im Finale des Niederrheinpokals durch die Niederlage gegen den Oberligisten aus Baumberg nicht nur Zusatzeinnahmen von über 100.000 Euro verspielt (in der ersten DFB-Pokalrunde wäre es zum Duell gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt gekommen). Die folgenden Fanausschreitungen haben die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. Das ist nun geschehen. RS sprach mit Oberhausens Vorstandsmitglied Thorsten Binder.
Thorsten Binder, der Fall Baumberg ist aufgearbeitet. Wie lautet das Fazit? Insgesamt wurde alles gesichtet, was an an Material vorhanden war. Am Ende wurden 17 Leute mit einem örtlichen Stadionverbot von einem Jahr und fünf Personen mit einem dreijährigen Stadionverbot belegt.
Waren da auch bekannte Gesichter bei oder nur Zuschauer, die Ihnen noch nicht bekannt waren? Oberhausen ist ein Dorf, da kennt man sich prinzipiell (lacht).
Was macht Ihre Verletzung, die Sie sich zuzogen, als Sie einen auf den Platz stürmenden Zuschauer aufhalten wollten? Die ist immer noch nicht ganz ausgeheilt. Man muss beißen.
Es gibt ein Video, auf dem zu sehen ist, wie Sie mit dem Zuschauer zusammenrasseln. Haben Sie das schon gesehen? Ja, unser Präsident hat mir gesagt, dass ich nicht erschrecken soll, wenn ich es zum ersten Mal sehe, denn es sieht übel aus. Er meint es ist verwunderlich, dass da nichts gerissen ist.
Gab es Proteste aufgrund der Stadionverbote? Nein, es gab auch im Nachgang viele Gespräche. Die Fans, die auf den Platz gelaufen sind haben sich sehr einsichtig gezeigt und haben die Strafe vernünftig aufgenommen.