Vor allem nach der 0:2-Niederlage in Lippstadt müssen Verantwortliche, Spieler und Fans ihre Rolle in der Regionalliga überdenken. „Aber scheiß drauf, Lippstadt ist nur einmal im Jahr“, skandierte der trotzige Anhang des TSV, in der Hoffnung, nächstes Jahr wieder in der 3. Liga spielen zu dürfen.
Marco Neppe fällt ein salomonischeres, und natürlich noch vorläufiges Urteil: „Wir wussten die zwei Siege zum Start einzuordnen. Genauso gut wissen wir nun mit dem ersten Rückschlag umzugehen“, hält der neue Mann im schwarz-gelben Trikot fest.
Im Sommer wechselte der ehemalige Wuppertaler an den Tivoli. Worauf es dort nach dem Umbruch ankommt, hat er in den ersten Wochen schnell verinnerlicht: „Sportlich geht es darum, den Abwärtstrend zu stoppen und uns zu konsolidieren. Vor allem ist aber wichtig, dass wir die Fans wieder hinter uns wissen.“
In der Hinsicht muss sich der einstige Deutsche Vizemeister offenbar keine Sorgen machen. In Lippstadt wollten viel mehr als die knapp 600 Anhänger aus der Kaiserstadt, die mitreisen durften, dabei sein. „Die Unterstützung ist phänomenal“, findet der gebürtige Offenbacher. Und mit einem Sieg gegen Köln II ist wieder „alles in Butter“.