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RWE - Werder 0:2
Die rote Wand steht!

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RWE: Neue West besteht den Stimmungstest
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Schon lange vor Anpfiff stand fest, dass die neue Tribüne ein Gewinn sein wird. Das Spiel gegen eine Bremer B-Elf ging für Rot-Weiss allerdings verloren.

Fußball war an diesem Abend Nebensache. Schon weit vor Anpfiff war die "Neue West" rappelvoll. In der tiefstehenden Abendsonne hüllten die Essener Anhänger die jungfräuliche Stehtribüne in rot-weiss und unterzogen die neue Heimat einem ersten Stimmungstest. Gänsehaut im Hochsommer. Da passte es natürlich in den festlichen Rahmen, dass mit Werder Bremen der dankbarste aller Partygäste der Einladung gefolgt war. Dass Robin Dutt nach 120 Pokalminuten zum Vergessen aber keine Rücksicht auf den Anlass nahm, verriet bereits die Aufstellung. Marcel Hilßner etwa nahm der Coach nur auf Empfehlung des Bremer Regionalliga-Trainers Viktor Skripnik mit, bei dem er im Alltag spielt. Es ging gerade noch so als B-Elf durch, die Werder da ins Rennen schickte.


Entsprechend waren ein eklatantes Leistungsgefälle lange nicht auszumachen. Dass RWE im ersten Durchgang dennoch zu passiv und in der Hintermannschaft mitunter selten fahrig und ungeordnet auftrat, missfiel Wrobel dennoch gewaltig: "Da haben wir fast ängstlich gespielt, im Zentrum nur begleitet", bekrittelte der 43-Jährige.

Özkan Yildirim (29.) konnte so ohne große Mühe das 1:0 markieren. Niclas Füllkrug zeigte kurz darauf Kevin Grund, Konstantin Sawin und den anderen 11.500 Zuschaern mit feiner Einzelleistung, wo der Bartel den Most holt - 2:0 (36.). Nun hätte sich der Regionalligist auch schnell drei oder vier Stück einfangen können. Nach der Halbzeit jedoch trat RWE viel mutiger auf, kam so immer wieder zu Möglichkeiten. Das gefiel sogar Dutt: "Essen hat uns dann hoch gepresst und gefordert." So konnte auch er einige Erkenntnisse gewinnen und gestand später, sogar selbst an die körperliche Belastungsgrenze gestoßen zu sein: "Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste", meinte der 48-Jährige augenzwinkernd. Ein wenig aufregen musste er sich eben schon. Wrobel hörte das natürlich gern, attestierte seiner Mannschaft ebenfalls in der zweiten Halbzeit ein "gutes Spiel".

Während die "Neue West" ihre Mannschaft ungeachtet der Niederlage abfeierte, reifte dann aber der Eindruck: Es wird Zeit, dass Fußball wieder Hauptsache wird. Um endlich uf die Probe zu stellen, zu welchen Leistungen die "rote Wand" ihre Mannschaft antreiben kann.

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