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Wiedenbrück - Fortuna
Schneider-Elf packt das Wunder

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Pokal: Nach Gladbach und Bremen auch Düsseldorf raus
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Erst sorgte die Gütersloher Feuerwehr für eine erfrischende Dusche für die Fortuna-Anhänger, dann erwischte Viertligist SC Wiedenbrück den Favoriten eiskalt.

In der Schlussminute traf Marwin Studtrucker per Foulelfmeter zum Endstand von 1:0 (0:0) und bescherte dem Fußball-Zweitligisten die bittere Blamage in der ersten Runde des DFB-Pokals. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, und das ärgert mich maßlos“, sagte Fortuna-Trainer Mike Büskens nach einer enttäuschenden Leistung seines Teams im Gütersloher Heidewaldstadion, in das der Regionalligaelfte der vergangenen Saison ausgewichen war.

Vor 6850 Zuschauern hatten die Fortunen vor allem in der ersten Hälfte genügend Torchancen, vergaben diese aber teils leichtfertig, teils hielt Wiedenbrücks Torwart Marcel Hölscher überragend. Mit zunehmender Spieldauer hatte der Favorit mit dem hoch motivierten Team des Viertligisten immer mehr Mühe. „Wir haben sehr nervös begonnen, haben uns dann stabilisiert und mit viel Glück in die Pause gerettet“, sagte Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider. Dann sei der Zeitpunkt da gewesen, in der ein Favorit immer mehr an die Blamage denke. Wiedenbrück verdiente sich durch beherztes und mutiges Spiel nach der Pause den Sieg. „Wir haben dann die entscheidende Unaufmerksamkeit genutzt – und so entstehen Pokalsensationen.“

In buchstäblich letzter Minute kassierten die Gäste das entscheidende Tor per Foulelfmeter, Tobias Levels hatte ihn mit einer Notbremse verursacht, dafür die Rote Karte gesehen. Der gefoulte Studtrucker war als Schütze ohnehin vorgesehen, trat mutig an den Punkt: „Wer sagt, in der Situation keine wackeligen Beine zu haben, der lügt.“ Doch der beste Feldspieler der Gastgeber verwandelte eiskalt und stürzte den Wiedenbrücker Anhang in einen Freudentaumel. „Wir haben gerade Schützenfest, da geht jetzt noch einiges“, sagte Torwart Marcel Hölscher. Die Begeisterung könne er sonst kaum in Worte fassen. „Wir hatten uns vorgenommen, so lange wie möglich zu Null zu spielen. Ab der Halbzeit haben wir immer mehr an die Sensation geglaubt.“

Auf der anderen Seite traten die Düsseldorf mit langen Gesichtern die Heimreise an, sind zum ersten Mal in ihrer Geschichte gegen einen Viertligisten ausgeschieden. Fortuna-Manager Wolf Werner fand dafür deutliche Worte: „Da kann man nichts erklären, das war eine indiskutable Leistung.“

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