Dass das Spiel gegen Viktoria Köln abgesagt werden musste, konnte nach der Meldung vom frühen Freitagmorgen niemanden mehr überraschen. Noch nicht mal an einen Betrieb der Geschäftsstelle im Erdgeschoss ist derzeit zu denken. Schon jetzt hat Rot-Weiss Essen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Grundstücksverwaltung GVE als Bauherrin des Stadions angekündigt, dass die Geschäftsstelle auch am Montag noch geschlossen bleiben wird. Dasselbe gilt für den Fanshop.
Von nun an geht es vor allem darum, in den nächsten Tagen das Ausmaß des Schadens zu beziffern. Barbara Rörig, Aufsichtsratsvorsitzende der GVE, sagt: „Dass ein solcher Wasserschaden ausgerechnet kurz vor der Eröffnung der gerade fertig gestellten vierten Tribüne entsteht, ist natürlich eine bittere Pille. Aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als sie zu schlucken. Die tatsächliche Höhe des entstandenen Schadens können wir derzeit noch nicht beziffern. In den kommenden Tagen wird die GVE eine genaue Prüfung des Schadens und der Schadensursache vornehmen. Wir hoffen aber, dass der Betrieb im Stadion Essen so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann.“
Obwohl die Dimension des Schadens, die das Wasser angerichtet hat, derzeit also noch nicht einzugrenzen ist, muss Dr. Michael Welling, 1. Vorsitzender der Rot-Weissen, bereits erste Verluste benennen: „Das ist für uns natürlich ganz bitter. Zum einen haben wir uns natürlich alle – Mannschaft, Mitarbeiter und Fans – riesig darauf gefreut, dass es endlich wieder losgeht. Zum anderen sind im Zuge des Rohrbruchs offensichtlich große Teile der Ausrüstungsgestände und weiteres Equipment unserer 1. Mannschaft beschädigt worden. Die Funktionsräume im Untergeschoss sind bis auf weiteres für uns nicht nutzbar, ein normaler Spiel- und Trainingsbetrieb entsprechend zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich. Wir müssen nun erst mal das ganze Ausmaß des Schadens analysieren und dann sehen, wie es weiter geht.“