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RB Leipzig zittert sich in die 3. Liga

In Lotte: RB Leipzig zittert sich in die 3. Liga
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RB Leipzig hat im dritten Versuch den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Für den Klub soll es aber nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in die Bundesliga sein.

Sportdirektor Ralf Rangnick jubelte erst auf der Tribüne, dann feierte er mit den Spielern auf dem Rasen: Nach zwei vergeblichen Anläufen hat der hochambitionierte Regionalligist RB Leipzig den lang ersehnten Sprung in den Profifußball geschafft. Die Sachsen kamen im Rückspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga in einer dramatischen Zitterpartie nach Verlängerung zwar nicht über ein 2:2 (0:2, 0:1) bei den Sportfreunden Lotte hinaus, das Hinspiel hatte das Team von Trainer Alexander Zorniger aber mit 2:0 gewonnen.

"Ich bin erstmal erleichtert, dass wir das Ding noch gedreht haben. Wir haben es geschafft, jetzt sind wir alle überglücklich", sagte Kapitän Timo Röttger am MDR-Mikrofon: "Ich bin völlig fertig, denn das Spiel hat richtig Nerven gekostet. Jetzt wird ersmal richtig gefeiert!" Kapitän Daniel Frahn meinte: "Wir haben endlich unser Ziel erreicht, das ist Wahnsinn!"

Die von einem österreichischen Brausegiganten finanzierten Sachsen verhinderten nach einer schwachen regulären Spielzeit nur knapp die erste Pflichtspiel-Niederlage seit 407 Tagen. Tobias Willers (26.) und Dennis Schmidt (90. +5) hatten Lotte in Führung gebracht. Doch in der Verlängerung erkämpfte sich RB nach einem Eigentor des Lotters Willers (95.) und einem verwandelten Foulelfmeter von Stefan Kutschke (110.) noch ein Remis.

Die "Roten Bullen" hatten vor 5604 Zuschauern, darunter etwa 2500 Fans aus Leipzig, enorme Startschwierigkeiten. In der ruppigen Anfangsphase mit vielen Fouls bestimmten die Gastgeber aus Lotte, Meister der Regionalliga West, das Spiel und gingen folgerichtig durch einen Kopfballtreffer von Willers in Führung. Kurz vor der Halbzeit vergab Thiago Rockenbach da Silva aus kurzer Distanz die beste Gelegenheit der Leipziger (45.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit jubelten die spielfreudigen Sportfreunde schon über das vermeintliche 2:0, doch nach einem Handspiel wurde der Treffer von Roman Prokoph nicht gegeben (54.). Auch in der Folge konnten sich die Leipziger nicht befreien und arbeiteten viel zu wenig nach vorne. Stattdessen spielte Lotte frei von Angst weiter - und erzwang durch einen Treffer von Schmidt in der fünften Minute der Nachspielzeit die Verlängerung.

Dort hatten die Sportfreunde Pech. Einen harmlosen Schuss von RB-Profi Matthias Morys lenkte Willers unhaltbar ins eigene Tor. Nach einem Foul von Sportfreunde-Keeper David Buchholz an Bastian Schulz verwandelte Stürmer Kutschke den fälligen Elfmeter.

Auch wenn der Aufstieg in die 3. Liga für Leipzig nach zwei verpassten Chancen lange herbeigesehnt wurde, soll es nur eine Zwischenstation sein. RasenBallsport will so schnell wie möglich in die Bundesliga - und das Potenzial ist nicht nur finanziell vorhanden. Zum Hinspiel gegen Lotte kamen bereits über 30.000 Fans in die WM-Arena der Messestadt, es war ein Rekord für die 4. Liga.

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