Und die Kölner Nachwuchsgeißböcke hatten vor dem Spiel so großen Rückstand 14. Tabellenplatz, dass sie sportlich schon abgestiegen waren. Trotzdem wollten die Kölner den Sieg am letzten Spieltag vor eigenem Publikum erreichen, um die minimale Chance auf den Verbleib in der Regionalliga am Leben zu erhalten. Denn sollte der Wuppertaler SV die Insolvenz noch einreichen und in der kommenden Saison in der Oberliga einen Neustart beginnen, könnte der aktuelle Tabellensechzehnte weiter in der Regionalliga antreten.
Um die Saison aber als Sechzehnter abzuschließen, brauchten die Kölner im letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum unbedingt einen Sieg, da man vor dem Spieltag punktgleich mit dem VfB Hüls im unteren Drittel der Tabelle stand. Dieser Sieg gelang den Kölnern dank einer starken Leistung des eigenen Torwarts Marcel Schuhen und dem Führungstreffer durch Robin Hömig in der 55. Minute.
Überragender Schuhen rettet den FC Dementsprechend groß war die Erleichterung bei Trainer Stephan Engels: „Wir haben hier heute ein gutes Spiel gesehen und dank eines überragenden Torwarts gewonnen. Natürlich erwartet uns jetzt eine Hängepartie, denn was in den nächsten Tagen passieren wird, ist immer noch unklar. Aber wenn wir auch in der nächsten Saison in der 4. Liga spielen können, dann nehmen wir diese unangenehmen Tage gerne in Kauf. Die Jungs haben jetzt erst mal Urlaub, aber wir starten mit dem Training wie für die Regionalliga geplant.“
Die Kölner zeigten eine offensive Partie gegen Bochum und drängten schnell auf das erste Tor. Trotzdem kamen die Gäste zu den besseren Chancen, da der VfL sich einige schöne Kontermöglichkeiten herausspielte. In der zweiten Halbzeit kamen die Bochumer besser aus der Kabine, gingen aber dank des starken Kölner Schlussmanns Schuhen nicht in Führung und musste dann in der 55. Minute im Gegenzug den Treffer der Kölner hinnehmen. Danach verlor das Spiel etwas an Fluss und der VfL konnte den Ausgleich nicht mehr erreichen.
Trotz der Niederlage zum Saisonende war Trainer Iraklis Metaxas nach der Partie positiv gestimmt: „Der FC hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Wir konnten unser Spiel nicht so durchziehen, wie ich es eigentlich geplant hatte. Aber ich bin als gebürtiger Kölner auch ein Kölscher Jung und würde mich freuen, wenn ich den FC auch im nächsten Jahr wieder als Gegner antreffen würde. Daher kann ich mit der Niederlage heute leben.“
Ob Metaxas Wunsch in Erfüllung geht, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen oder Wochen zeigen. Solange heißt es aber weiterhin Hoffen am Kölner Geißbockheim.