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RWE vor Bochum
Wieso, weshalb, warum?

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RWE: Viele Fragezeichen vor dem Bochum-Spiel
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RWE plagen nach dem Debakel am Samstag die alten Fragen, nur sind sie ungleich dringlicher geworden. Nun geht es zum VfL Bochum II. Ein echter Charaktertest.

Gewiss hätte Rot-Weiss Essen ein 0:0 gegen den FC Kray ganz anders weggesteckt, wenn auch nur irgendjemand geahnt hätte, was da in den nächsten Woche noch kommen sollte. Gerade mal einen guten Monat ist diese Blamage light inzwischen her und die Verantwortlichen des Regionalligisten dürften inzwischen ein erhebliches Schlafdefizit angesammelt haben. In unschöner Regelmäßigkeit hat RWE die eigenen Minusleistungen unterboten, die Mannschaft tanzte regelrecht Niveaulimbo.


Auch in den Tagen nach dem 1:6 gegen Borussia Mönchengladbach II, der bisher höchsten Saisonniederlage, dauert die Ursachenforschung an. RWE ist in einen komplexen Abwärtsstrudel geraten und muss bohrende Fragen beantworten. Dass es dem Regionalligisten an Führungsspielern mangelt, die gerade an schlechten Tagen den Unterschied machen, ist unstrittig, aber eine zu einfache Antwort auf einen zu schwierigen Sachverhalt. Die Ursachen für den kaum zu erklärenden Einbruch aufzudröseln, dafür bleibt nun aber schlichtweg keine Zeit. Die Woche ist mal wieder englisch. Schon am Dienstagabend muss RWE beim VfL Bochum II antreten. Das Team von Iraklis Metaxas hat nun auch nicht ausschließlich Angst und Schrecken verbreitet. Momentan macht RWE aber wohl so ziemlich jeder Gegner weiche Knie. Allein, weil wieder ein Spiel ansteht.

Auch Damian Jamro, Essens alter Teammanager und neuer Sportlicher Leiter, zermartert sich das Hirn: "Es ist kein Geheimnis, dass man jetzt sehr viele Gedanken im Kopf hat." Lösungen sind aber rar. Vor allem, weil sich die Pleitenserie zu verselbständigen droht. Spätestens nach den drei Aussetzern in Serie, dem Pokalaus beim SV Hönnepel-Niedermörmter, der Niederlage in Duisburg und dem Desaster gegen Mönchengladbach, ist die Krise in den Köpfen zur größten Belastung geworden. Jamro: "Der ein oder andere ist jetzt zu sehr mit sich selbst beschäftigt, traut sich die Dinge nicht mehr zu. Und dann wird es natürlich einfach, gegen uns zu gewinnen. Es hilft einfach nur, dass jeder seine Aufgabe sieht. Wir fahren jetzt sicher nicht nach Bochum, um die aus dem Stadion zu schießen."

Es geht für RWE nurmehr darum, den Weg zurück in die Spur zu finden. Einfacher Fußball soll den Regionalligisten auf den Pfad der Gundtugend navigieren. "Wir müssen als Mannschaft einfach besser auftreten und in jeden Zweikampf gehen, als wäre es der Letzte. Nur so kann es gehen", glaubt Jamro. "Wenn Bochum ins Rollen kommt, dann wird es schwer." Die Sportfreunde Siegen wissen Bescheid. Am Samstag setzte es gegen die VfL-Reserve zuhause ein 0:5.

Viel mehr als an die Einstellung zu appellieren bleibt Waldemar Wrobel vor der kniffligen Aufgabe aber nicht übrig. An der Aufstellung wird sich gegenüber dem Samstagsspiel höchstens marginal etwas ändern. Die Langzeitverletzten Max Dombrowka, Michael Laletin, Suat Tokat, Maik Rodenberg und Markus Heppke fallen bis zum Saisonende aus; Vincent Wagner dürfte wohl selbst bis zum Heimspiel am Freitag gegen Wuppertal nicht wieder fit werden. Nun muss also die zweite oder dritte Reihe die Kohlen aus dem Feuer holen. Man darf gespannt sein, wie ihre Antwort auf das halbe Dutzend am Samstag ausfällt.

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