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F. Köln - Siegen 4:1
Volle Lotte Richtung Platz eins

Fortuna Köln: Volle Lotte Richtung Platz eins
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Einen Sahneabend erwischte die Fortuna am Dienstag. Das Pflichtprogamm waren drei Punkte gegen Siegen. Das wurde mit dem 4:1 erfolgreich absolviert.

Doch die 90 Minuten boten auch zahlreiche Elemente, die zu einer erstklassigen Kür dazugehören. Die Kölner boten ihre allerbeste Saisonleistung dar. Da mochte selbst der sonst in seiner Analyse so besonnene und nüchterne Uwe Koschinat nicht den einsamen Mahner in der Wüste geben.

Gefunden auf …

"Wenn man die Qualität des Gegners mit einbezieht, ist das wohl so", räumte sogar der Trainer ein. Die Tabelle ist nach drei englischen Wochen in Serie für die Fortuna endlich begradigt. Drei Punkte und sieben Tore sind es noch bis zum Platz an der Sonne. Lotte kommt nicht nur wegen der steigenden Temperaturen langsam ins Schwitzen. Thiemo-Jerome Kialka, der eines selber schoss, und an den anderen beiden Toren bis zu seiner Auswechslung maßgeblich beteiligt war, sprach es frank und frei aus: "Wir waren von der ersten Minute an aggressiver als der Gegner. Ich denke, Lotte wird auch noch Punkte lassen. Am Ende wird die Mannschaft vorne stehen, die es verdient hat. Und das werden wir sein." Dabei strahlte dem Stürmer das Selbstbewusstein aus jedem Knopfloch.

Nach 17 Minuten durchdrang Kialka wie das Messer die Butter die Siegener Abwehr und Binder stoppte ihn in letzter Sekunde elfmeterreif. Kialka, der gegen Bergisch Gladbach vom Punkt aus noch gescheitert war, überließ Lukas Nottbeck die Ausführung. Der Kapitän verwandelte eiskalt zum 1:0. In Halbzeit eins hatte Siegen dem kölschen Überfallkommando nullkommanix entgegen zu setzen. Nach Foul von Leon Binder an Kialka, gewährte Schiedsrichter Sascha Stegemann Vorteil. Thomas Kraus bediente Michael Lejan am langen Pfosten und der Belgier staubte zum 2:0 (26.) ab. "Wir haben alles rausgehauen, was möglich war", sagte Koschinat später. "Man kann sich ja immer alles schönrechnen. Aber ich wusste, meine Mannschaft kann mit Druck sehr gut umgehen. Jetzt haben wir die Lücke zu Lotte ein Stück weit geschlossen."

Szenenapplaus im Südstadion Während in der Halbzeit lediglich über die mögliche Höhe des Sieges gegen schwache Siegener diskutiert wurde, stand es kurz nach Wiederanpfiff plötzlich nur noch 2:1. Und da war wohl nicht nur dem Fortuna-Trainer "nicht mehr so wohl zumute". Nach einem Foul von Daniel Flottmann traf der eingewechselte Daniel Grebe zum Anschluss per Elfmeter (47.). Das konnte aber die Fortuna-Spieler nicht erschüttern. Sie hielten dem Druck stand und ernteten dafür von einem Großteil der 1.377 Zuschauer Szenenapplaus.

Nach Vorarbeit von Ozan Yilmaz und Kraus, brachte Binder mal wieder Kialka im 16-Meter-Raum zu Fall. Und diesmal fasste sich der Gefoulte selber ein Herz und erhöhte auf 3:1 (59.). "Ich habe dem Thiemo gesagt, er hat was gut zu machen. Und er hat sich dafür bei mir bedankt", begründete Nottbeck seinen Entschluss, den zweiten Strafstoß seinem Mitspieler zu überlassen. Der Rest war Schaulaufen. Erneut Nottbeck nach Pass von Christian Pospischil und anschließender Flanke von Jan-Andre Sievers drückte den Ball am langen Pfosten lauernd zum 4:1 (85.) über die Linie. "Ich habe noch nie zwei Tore in einem Spiel gemacht bei den Senioren. Wir mussten gewinnen, um oben dran zu sein, jetzt sind wir oben dran. Am Samstag gilt es nachzulegen. Die Mannschaft glaubt an sich. Jeder läuft für den anderen. Wir haben begriffen, worauf es ankommt. Das haben wir perfekt umgesetzt", unterstrich der Spielführer der Fortuna.

An einem Tag wie diesem, wünscht sich sicher nicht nur Lukas Nottbeck Unendlichkeit.

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