Sehen Sie außerhalb Essens denn noch Ausbaupotenzial?
Axel Stauder: Als Unternehmer ist man nie zufrieden. Dr. Thomas Stauder: Es ist richtig, dass wir in den Nachbarstädten noch ein bisschen was erreichen können und wollen. Als Familienunternehmen zum Anfassen wollen nah dran sein an dem, was die Menschen bewegt. Und da ist der Fußball die Sportart Nummer Eins. Wir sind da auch glaubwürdig, weil ganz viele Mitarbeiter von uns in den Vereinen aktiv sind.
Gibt es auch prominente Beispiele?
Dr. Thomas Stauder: Der RWE-Ehrenspielführer August Gottschalk war viele Jahre Außendienstmitarbeiter unserer Brauerei. Hans Hülsmann, der in den sechziger Jahren sehr erfolgreich beim ETB gespielt hat, und Hansi Meiler waren ebenso tätig für uns.
Haben Sie bewusst prominente Fußballer ans Unternehmen gebunden oder entstand das eher zufällig?
Dr. Thomas Stauder: Wir haben nie ein Programm mit dem Titel „Fußball-Profis zu Stauder“ aufgelegt. Das ist einfach über die enge Verbindung zu den Vereinen entstanden, weil es gut zusammenpasste.
Gibt es die Ambition, in der Bundesliga als Werbepartner aufzutreten?
Dr. Thomas Stauder: Ich denke, das würde nicht zu uns passen. Wir kümmern uns vor allem um den Breitensport und haben mit RWE bereits ein Engagement im Spitzensport. Die spielen zwar nur in der vierten Liga, sind aber schon allein vom Zuschauerinteresse spitze. Und auch die anderen Essener Vereine können sich zu RWE bekennen. Axel Stauder: Wir engagieren uns durchaus im Spitzensport. Wir unterstützen die Frauenfußballerinnen von der SG Schönebeck in der Bundesliga, die Basketballer von den ETB Wohnbau Baskets in der ProA-Liga, die Handballer von TUSEM Essen in der Bundesliga und ETUF Essen beim Tennis. Da decken wir also alle Sportarten ab.
Gibt es den Plan, das Engagement in diesem Umfang auch in anderen Städten auszuüben?
Axel Stauder: Wir wollen das schon noch ausbauen, aber Essen ist die Keimzelle.
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