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Hüls - Siegen 0:0
Kein Sieger im "Duell der Pokaldeppen"

Hüls: Kein Sieger im "Duell der Pokaldeppen"
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Die Luft für den VfB Hüls, der nun seit sieben Spielen auf den ersten Sieg wartet, wird immer dünner. Auch gegen Siegen gab es trotz Überzahl keinen Dreier

Nur wer Tore schießt, kann auch gewinnen. So oder so ähnlich könnte zurzeit die sportliche Weisheit beim VfB Hüls lauten. Obwohl die Hausherren eine komplette Halbzeit in Überzahl agierten – Alexander Hettich grätschte Kadir Mutluer brutal in die Beine (36.) und sah vom insgesamt schwachen Schiedsrichter Florian Visser dafür glatt Rot – musste man sich am Ende mit nur einem Zähler zufrieden geben.

VfB Hüls: Rantzow- Diericks, Jasmund, Schlüter, Schurig – Piorunek (85. Pavlovic), Mutluer, Hoffmann, Oscislawski (47.Köse) – Okumag , Erwig (78.Kyei) Sportfreunde Siegen: Koczor – Weber, Klippel, Binder, Dalman – Grebe (64. Süßenbach), Zeh, Jakobs (74.Dej) – Michel, Lewejohann (90. Veselinovic), Hettich Schiedsrichter: Florian Visse Tore: Fehlanzeige Rote Karte: Hettich (36., grobes Foulspiel) Zuschauer: 400

Besonders ärgerlich wird Trainer Martin Schmidt dabei die Tatsache aufgestoßen sein, dass sich sein Team gegen den Favoriten aus der Krönchenstadt keineswegs wie ein sicherer Abstiegskandidat präsentierte.

Doch hatte Christian Erwig im ersten Durchgang noch Pech, als sein Kopfball von der Latte zurück ins Feld sprang (12.), scheiterten Oscislawski (32.) und erneut Erwig nach dem Seitenwechsel (49.) auch am eigenen Unvermögen. Vor allem Erwig, der später gegen den agileren Hans Kyei ausgewechselt wurde, mutierte dabei immer mehr zur tragischen Figur des Tages.

Die Sportfreunde aus Siegen, die von Beginn an aggressiv und hochkonzentriert in die Partie gingen, fanden nach dem Platzverweis allerdings kaum noch ein Mittel gegen die anstürmenden Hülser und beschränkten sich in der Folge ausschließlich aufs Kontern. Bedanken konnten sich die Siegener Feldspieler dabei aber nicht nur einmal beim hervorragend aufgelegten Torhüter Raphael Koczor, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. Unglaublich auch sein starker Reflex gegen Volkan Okumak (67.), der nach einer sehenswerten Einzelleistung von Kadir Mutluer den Siegener Goalie zu einer Glanzparade zwang.

Die beste Gelegenheit der Gäste aus dem Siegerland hatte Rene Lewejohann als er vom eingewechselten Andre Dej bedient wurde (76.), gegen die stabile Abwehr der Marler fand aber auch der Ex-Schalker kein Durchkommen. So sollte das „Duell der Westfalenpokal-Deppen“ – beide Mannschaften waren am Mittwoch gegen unterklassige Teams ausgeschieden – vor großzügig geschätzten 400 Zuschauern keinen Sieger finden.

Während Michael Boris und seine Sportfreunde mit dem Punkt wohl noch am besten leben können, wird die Luft für Martin Schmidt und seinen VfB Hüls, der nunmehr seit sieben Spieltagen auf den ersten Sieg wartet, immer dünner. Der Trainer des nächsten Gegners Rot-Weiss Essen, Waldemar Wrobel, verfolgte das Geschehen am Badeweiher jedenfalls aufmerksam.

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