Ex-Bundesligist Dynamo Dresden demonstriert mit seinen Fans für den Bau eines neuen Stadions, nachdem die Umsetzung des Projekts gefährdet ist. Nach dem Regionalliga-Heimspiel am Samstag gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen sollen sich die erwarteten 10.000 Anhänger an der maroden Harbig-Arena formieren. Aus Sicherheitsgründen darf der Zug nicht an der Staatskanzlei vorbeimarschieren, stattdessen soll direkt vor dem Rathaus der Baubeginn des 43-Millionen-Euro-Projektes eingefordert werden. Weil das Regierungspräsidium den Bau wegen unabsehbarer Risiken für die Stadt gestoppt hatte, hatte sich der achtmalige DDR-Meister bereits in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt.
Darin bittet der Zweitliga-Absteiger `um Einflussnahme im Interesse einer positiven Entwicklung der Landeshauptstadt Dresden als nationale und internationale Sportstadt´. Regierungspräsidium und Stadt verhandeln derzeit erneut über das Projekt. Wenn der Bau nicht beginnen kann, drohen Dynamo Dresden Probleme mit der Lizenzierung. `Wir haben die Lizenz für diese Saison nur unter der Auflage erhalten, dass die neue Arena gebaut wird´, erklärte Dynamo-Geschäftsführer Volkmar Köster.