Wohin führt der Weg der RWO-Kicker? Bisher betont der Großteil der Mannschaft, schafft man den Klassenerhalt, spricht nichts gegen einen Verbleib bei den Kleeblättern. Denn klar ist: Die Kicker haben Respekt vor der Arbeit, die hinter den Kulissen vonstatten gegangen ist. Die Überzeugung ist da: Bleibt man drin, geht in den nächsten Jahren wieder was mit Blickrichtung Profifußball. Dennoch ist es legitim, dass sich die Späher der Konkurrenz auch die RWO-Akteure anschauen. Wie schon mehrfach betont, stehen dabei Daniel Masuch und Benjamin Reichert in den Notizbüchern mehrfach drin. Nur logisch, die erbrachte Leistung wirkt sich nun aus. Während bei Masuch noch nicht raus ist, wer alles an einer Verpflichtung interessiert ist, sieht man im Fall Reichert etwas klarer. Zwar scheint der 23-Jährige bei Fortuna Düsseldorf keine Priorität zu genießen, dafür haben vier andere Regionalligisten mittlerweile mit Berater Angelo Vier gesprochen. Darunter der WSV Borussia, auf RS-Nachfrage bestätigte Reichert: "Ich habe mit Uwe Fuchs gesprochen, das Gespräch hat mir gefallen, wir werden in Kontakt bleiben." Auch aus Erfurt trudelte eine Anfrage ein, zudem von zwei weiteren Clubs aus der Nordstaffel. Wobei das Oberhausener Urgestein bei allem Bemühen der Konkurrenz unterstreicht: "Ich möchte erst abwarten, was mit RWO passiert. Wenn wir die Liga halten, ist Oberhausen natürlich mein erster Ansprechpartner, ich bin schon so lange hier." Zusatz des Defensiv-Allrounders: "Ich würde auch gerne bleiben, am Ende muss man einfach die Angebote vergleichen und entscheiden, was für mich das Beste ist." Wie auch immer die Entscheidung von Reichert aussieht, eines ist sicher, der Einsatz bis zur letzten Sekunde für die Kleeblätter ist sicher, was man auch beim 2:1 in Wuppertal sehen konnte, als er auf ungewohnter linker Verteidigerposition zu den Stärksten in der Elf von Trainer Harry Pleß zählte. Auch gegen Leverkusen II am Samstag wird der Umworbene wohl auf dieser Stelle auflaufen, sein Ausblick: "Wieder ein Abstiegsendspiel. An das 4:3 aus der Hinrunde haben wir noch gute Erinnerungen. Wir treten auf jeden Fall selbstbewusst an." Und das mit Reichert, der in dieser Saison im Seniorenbereich zum ersten Mal zeigen konnte, was er drauf hat, wenn er nicht durch Blessuren ständig zurückgeworfen wird. "Ich hatte vorher viel Pech", schaut der Allrounder zurück, "in der Jugend hatte ich nie Probleme mit Verletzungen. Einen Monat nachdem ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte, fing es an und zog sich fast zwei Jahre hin." Vergessen und vorbei, daher geht der Blick nach vorne, wo der Klassenerhalt für Reichert in den kommenden Wochen an erster Stelle steht.
RWO: Reichert jetzt schon bei fünf Interessenten
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