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Düsseldorf - Einzelkritik zur Hinrunde der Saison 2005/2006

Düsseldorf - Einzelkritik zur Hinrunde der Saison 2005/2006
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Auch die Akteure von Fortuna Düsseldorf wurden von RS in jedem Match benotet. Hier die Auflistung.

Auch die Akteure von Fortuna Düsseldorf wurden von RS in jedem Match benotet. Hier die Auflistung.

Oliver Barth (16 benotete Einsätze – Durchschnitts-Note 2,72): Der beste Fortune der Hinrunde. Eine Gelb-Rote Karte, der Rest war ausnahmslos positiv. Durch ihn bekam die Deckung die gewünschte Stabilität. Was auffällt, der Neuzugang der Stuttgarter Kickers kommt fast ohne Foulspiel aus, zeigt sich wenn machbar auch bei Standards in der Offensive.

Patrick Deuß (11 – 2,86): Nachdem Carsten Nulle freigestellt wurde, überzeugte der Keeper. Rechtfertigte seine Nominierung mit konstanten Leistungen. Sein großes Problem ist der Abschlag, der nur selten sein Ziel erreicht. Ein dicker Bock, der in Kiel den späten Ausgleich bedeutete. Allerdings rettete er in derselben Partie vorher drei Mal erstklassig.

Marcus Feinbier (14 – 3,11): Neben Barth der zweite Nachkauf, der alle Erwartungen erfüllte. Mit Feinbier wurde das perfekte Pendant zu Marcel Podszus gefunden. Acht Treffer sind das erste Argument des Routiniers. Zudem bestach der Angreifer durch seine Ruhe, seine Ballsicherheit, die Vorlagen und die Fähigkeit, Situationen zu erkennen.

Dirk Böcker (16 – 3,19): Nach kurzen Turbulenzen führte er das Fortuna-Schiff wieder in ruhigere Gewässer. Verlor einige Partien seinen Stammplatz, eroberte den aber eindrucksvoll zurück. Seit der Kapitän vor der Abwehr aufläuft, stimmt die Form. Und ganz wichtig: Der Ex-Ahlener unterliegt keinen Schwankungen, zuletzt wurde permanente Konstanz an den Tag gelegt. Nimmt mit seinem Pensum der Abwehr viel Arbeit im Vorfeld ab.

Hamza Cakir (16 – 3,31): Ihn hatten wohl die meisten nicht auf dem Zettel, dennoch stehen 16 benotete Einsätze zu Buche. Dabei konnte der Defensiv-Akteur zumeist überzeugen. Sowohl in der Innenverteidigung, als auch auf der rechten Seite. Das Eigengewächs besticht mit stets maximalem Einsatz, zudem wurden im Laufe der Spielzeit bereits zwei Elfmeter von ihm herausgeholt.

Andreas Lambertz (15 – 3,3): Er brauchte lange, um die Form der Vorsaison zu finden. Kam nach einer Knieblessur nur langsam in Schwung, dafür zum Ende der Hinrunde mit ganz starken Vorstellungen. Die wurden mit drei Treffern belohnt, wobei ihm auch die Versetzung ins zentrale Mittelfeld half. Genau auf dieser Position kämpfte sich das Talent durch die Jugend.

Marcel Podszus (18 – 3,44): Der Torjäger der Düsseldorfer. Zehn Treffer nach 20 Partien standen noch nie auf der Habenseite des Knipsers. Durch die Ausbeute hat er es geschafft, seinem immer vorbildlichen Einsatz auch die Effektivität anzupassen. Und das, obwohl immer wieder Partien dabei waren, in denen es für den Ex-Gladbacher nicht nach Wunsch lief. Aber er biss sich durch und beschenkte sich und sein Team mit der zweistelligen Ausbeute.

Tim Kruse (19 – 3,47): Die Allzweckwaffe. Ob im Mittelfeld oder auf beiden Seiten der Viererkette, Kruse verrichtet seinen Job. Und das im Laufe der Spielzeit immer besser. Nach der Ketten-Versetzung zunächst mit einer sehr defensiven Auffassung der neuen Rolle. Steigerte sich aber und schaffte es nach einigen Wochen, sowohl hinten dicht zu machen und gleichzeitig Akzente für das Aufbauspiel zu setzen.

Erdal Eraslan (13 – 3,5): Stand kurz davor, als Fehleinkauf abgestempelt zu werden. Die ersten Partien liefen allesamt am ehemaligen Uerdinger vorbei. Nutzte seine zweite Chance nach kurzer Bankverbannung und ist seitdem ein kongenialer Partner von Barth, mit dem er prächtig harmoniert. Probleme treten immer dann auf, wenn er auf die rechte Seite ausweichen muss.

Frank Scharpenberg (11 – 4,0): Scharpenberg und die Fortuna. Eine Verbindung, von der man sich mehr versprochen hatte. In den letzten Wochen kam der Ex-Profi nur noch sporadisch zum Einsatz, nachdem er im defensiven Mittelfeld und im Abwehrzentrum nicht restlos überzeugen konnte. Er machte zwar keine entscheidenden Fehler, konnte aber nicht die Impulse geben, die man sich von ihm erhofft hatte. Kurz vor Weihnachten wurde der Kontrakt schließlich aufgelöst.

Denis Wolf (12 – 4,25): Das Talent konnte bisher noch keine Regionalliga-Reife vorweisen. Die ernüchternde Bilanz des Offensiv-Akteurs: Null Treffer. Der ehemalige Hannoveraner bekam viele Chancen, auf rechts oder im Angriff, konnte aber noch keine wirklich nutzen. Am Einsatz lag es nie, dafür fehlte in den entscheidenden Momenten die Ruhe und die Cleverness. Muss viel an sich machen, um den Sprung in die Stammelf zu schaffen.

Auf weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen

Carsten Nulle (8 – 2,94): Die ehemalige Nummer eins scheiterte in Düsseldorf. Bei den Fans kam der Schlussmann nie an, seit Monaten trainiert der Ex-Oberhausener bereits bei Frankfurt II mit. Obwohl ihm keine dicken Patzer unterliefen, wurde er aussortiert. Trainer Uwe Weidemann kreidete ihm zwei Last-Minute-Gegentore an, danach war die Messe für den Torwart gelesen.

Ivan Pusic (5 – 3,3): Der Youngster drängte sich für den Kader auf und kam so zu einigen Einsätzen in der ersten Mannschaft. Dabei konnte er durchaus überzeugen, nach einer Roten Karte in der zweiten Elf und der anschließenden Zwangspause muss der Offensiv-Akteur den Anschluss erst wieder schaffen.

Henri Heeren (8 – 3,38): Der Ex-Profi hatte mit vielen Wehwehchen zu kämpfen. Wenn er fit war, konnte er in Ansätzen zeigen, welche Verstärkung er in der Rückserie werden kann. Vielseitig einsetzbar, bei der Fortuna bereits links im Mittelfeld und rechts in der Abwehr aufgeboten. Dabei noch mit Luft nach oben.

Julius Steegmann (1 – 3,5): Ein benoteter Einsatz, viel mehr werden wohl auch nicht hinzukommen. Kämpfte in der Hinrunde mit mehreren Blessuren, wird vorerst in der Verbandsliga-Reserve auflaufen.

Lukas Marzok (9 – 3,66): Mit einer durchschnittlichen Hinrunde. War bei den meisten nicht auf dem Zettel, konnte sich dennoch immer wieder in den Vordergrund bringen. Auf dem Feld nur selten in Aktion, über seine linke Seite hätte sicherlich mehr kommen können.

Ahmet Cebe (8 – 3,75): Wechselte sich oft mit Wolf ab. Zumeist überzeugte der, der später eingewechselt wurde. Zum Ende der Hinrunde steigerte sich der Ex-Uerdinger, speziell die Leistung gegen Jena bleibt in positiver Erinnerung. Machte sich den Jahresabschluss selber kaputt mit der dummen Ampelkarte in Osnabrück.

Jörg Albertz (7 – 3,79): Er kam als großer Hoffnungsträger, die Erwartung will er nun nach dem Winter erfüllen. Bisher lief es gar nicht für den Ex-Fürther. Erst eine lange Rotsperre, dann eine hartnäckige Fersenverletzung, so hatte der Heimkehrer sich seine Rückkehr zur Fortuna nicht vorgestellt. In den wenigen Minuten auf dem Platz konnte Albertz nur selten zeigen, zu welchen Leistungen er noch in der Lage ist. Muss nach dem Winter endlich Akzente setzen.

Gerrit Bürk (5 – 3,8): Wäre sicherlich häufiger dabei gewesen, wenn er sich nicht verletzt hätte. Zu Beginn der Serie mit durchwachsenen Darbietungen auf der rechten Abwehrseite, besonders gegen RW Essen mit großen Problemen gegen den quirligen Ferhat Kiskanc.

„Pino“ Canale (8 – 3,81): Nach Albertz der zweite Routinier, der diese Halbserie schnell vergessen möchte. Zwei schwere Blessuren warfen den Kreativ-Kopf immer zurück. Er kann erst im neuen Jahr wieder angreifen. Nach der Leisten-OP kam er gerade wieder in Tritt, als der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten ließ.

Ermin Melunovic (6 – 4,0): An Podszus und Feinbier gibt es kein Vorbeikommen. In den wenigen Spielen, in denen er sich zeigen konnte, fiel er durch unermüdlichen Einsatz auf. Allerdings auch durch geringe Torgefahr und Schwalbenversuche, die sich ein Angreifer sparen könnte.

Engin Kizilaslan (1 – 4,0): Er konnte nicht da anknüpfen, wo er letzte Saison aufgehört hatte. Durch die erste Sturmformation war es für ihn schwer, sich aufzudrängen. Kam zumeist in der Verbandsliga zum Einsatz. Wird es auch nach der Pause schwer haben, sich in den Vordergrund zu spielen.

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