Am Mittwoch überraschte RS Wuppertals Andre´ Wiwerink mit der Nachricht, der Stadionumbau würde sich am Zoo um drei Monate verzögern. Seine Reaktion: "Schade, ich hätte es gut gefunden, wenn alles schnell gegangen wäre. Denn die Stimmung ist immer besser, wenn die Zuschauer nah am Geschehen dran sind." Allerdings ist diese Nachricht das Einzige, was den Abwehr-Allrounder ins kurze Grübeln brachte. Nach der Rückkehr vom Hamburg-Abstecher resümiert der 25-Jährige: "Am Ende der Hinrunde haben wir uns gefunden, die letzten Partien waren ziemlich gut. Daher sind wir unter dem Strich mit dem Erreichten zufrieden. Jetzt gilt es, nach dem Winter vielleicht noch einige Plätze gut zu machen." Und das mit gleichem Personal, denn der WSV ist eines der wenigen Teams, die aktuell ohne Nachkäufe planen. "Es dauerte etwas, bis wir uns mit den ganzen Neuen eingespielt haben", blickt der Ex-Essener zurück, um dann nachzulegen: "Jetzt sind noch viele junge Leute dabei, alle haben Luft nach oben. Daher ist es eine gute Entscheidung, keine Transfers zu tätigen. Zudem natürlich ein schöner Vertrauensbeweis für uns." Auch für Wiwerink, der im Laufe der 20 Saison-Spiele in der Verteidigung zwischen der linken Seite und der Zentrale pendelte: "Ich laufe da auf, wo ich gebraucht werde", betont der ehemalige Volksbank-Mitarbeiter, "aber jeder weiß, ich fühle mich in der Innenverteidigung am wohlsten, dort kann ich dem Team am besten helfen. Gibt es aber einen Engpass, bin ich sofort bereit, auf dem linken Flügel aufzulaufen, keine Frage." Genau so eindeutig, Wiwerink hat mit seinem Wechsel zu den Bergischen alles richtig gemacht. "Richtig", nickt der Ex-Klever, "ich hatte ein verkorkstes Halbjahr in Essen, mit dem Transfer zum WSV habe ich alles richtig gemacht. Ich habe in den elf Monaten hier 36 Einsätze bekommen, war eigentlich immer dabei, auf diese Bilanz bin ich schon ein bisschen stolz. Mit der Entwicklung bin ich hochzufrieden." Allerdings ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht für den Kicker, dessen Vertrag am Ende der Spielzeit ausläuft. Schlusswort von Wiwerink: "Eindeutig, der WSV ist mein erster Ansprechpartner. Vielleicht kann ich hier mein Ziel erreichen, denn ich möchte nach den zwei Kurzeinsätzen bei RWE nochmals im Profibereich auflaufen. Wir werden uns im Januar unterhalten."
WSV BORUSSIA: Wiwerinks Bilanz - 36 Einsätze in elf Monaten
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