Weiter geht es für RWO. Nach dem Sieg über den WSV Borussia und der Pokal-Niederlage in Düsseldorf steht am Samstag (14 Uhr) die nächste Endspiel-Partie bei Leverkusen II an. An der Bedeutungs-Reihenfolge gibt es keine Zweifel, der eventuelle Erfolg bei der Truppe von Ulf Kirsten ist eindeutig höher einzuschätzen, als die 90 Minuten bei der Fortuna. Ein Blick auf die Tabelle genügt: Bayer liegt zwei Zähler vor RWO, bei einem Sieg zieht man vorbei, bei einem negativen Ausgang rennt man der Musik wieder meilenweit hinterher. Daher gilt es, "in den Tagen bis zum Match den Tank wieder aufzuladen", wie Keeper Daniel Masuch betont, denn weiterhin muss Trainer Harry Pleß mit einem kleinen Kader auskommen. "Auch gegen Bayer werde ich mit 16 oder 17 Mann antreten." Wohl wieder dabei und einsatzbereit: Dennis Kutrieb, Mehmet-Ali Sirin und Andreas Saur. Um die nötige Frische zu besitzen, wurde unter anderem eine Mittwochs-Einheit gestrichen. Pleß: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass Zweikampfstärke von der ersten Minute an gefordert ist. Lübeck war das beste Beispiel, danach haben wir Leverkusen auch in Düsseldorf gesehen. Aber ich habe viele positive Aspekte bei uns ausgemacht, daher fahre ich optimistisch zum Match." Wie auch Masuch, der erklärt: "Der Dreier ist das Ziel, eine Niederlage wäre das allerschlimmste. Wir müssen voll dagegen halten. Wenn wir an die Leistung gegen den WSV anknüpfen können, ist dort einiges drin." Denn der Schlussmann macht klar: "Bayer und wir stehen unter Druck, beide dürfen sich nicht mehr viel erlauben." Die Formel, um aus dem Keller zu kommen, gibt der Trainer vor: "Auswärts einen Zähler, zu Hause gewinnen. Gegen Bayer dürfen wir nicht den Fehler begehen, denen ins offene Messer zu laufen, dann geht es uns wie Lübeck, die sechs Stück bekommen haben." Zum Thema Auswärtssieg legt sich Pleß fest: "Leider haben wir dort noch nicht ohne Gegentreffer spielen können. Ein Erfolg in der Fremde wäre sehr wichtig, um in der Tabelle dort nicht immer eine Null stehen zu haben, die stört. Klar ist: Uns wird alles abverlangt." Was auch auf den Angriff der Oberhausener zutrifft, der sicherlich noch etwas mehr treffen könnte. Am Samstag wird sich besonders der WSV-Siegtorschütze Mario Schwarz viel vornehmen: "Ich habe mit Gladbach letztes Jahr in der Oberliga gegen Bayer gespielt. Zu Hause 2:0 für uns, in Leverkusen 0:0", erinnert sich Schwarz, der ergänzt: "Mit Ali Camdali und Rene Schnitzler spielen zwei meiner alten Kameraden aus Gladbach bei Leverkusen. Die dürfen wir nie ins Spiel kommen lassen, dann enden wir wie Lübeck. Düsseldorf hat es uns vorgemacht, wie man gegen solche Teams auftreten muss." Daher fordert der Angreifer: "Wir müssen Gas geben wie gegen den WSV, hinten muss die Null stehen. Ich hoffe auch, dass wir vorne endlich mehr als einen Treffer erzielen können, dann nehmen wir den Dreier mit nach Oberhausen." Was auch eine gute Abwechslung vom Eurogedanken wäre, denn bisher wurden erst Teile des letzten Gehalts an die Mannschaft gezahlt.
RWO: Düsseldorf hat es vorgemacht, Lübeck als Warnung
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