Startseite » Fußball » Regionalliga

RWO - "Hamlet" Schwarz: Sturm oder nicht Sturm

RWO - "Hamlet" Schwarz: Sturm oder nicht Sturm
FC Schalke 04
FC Schalke 04 Logo
18:30
1. FC Kaiserslautern Logo
1. FC Kaiserslautern
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Sturm oder nicht Sturm, das ist hier die Frage. Bei einem Blick auf den RWO-Kader fällt auf, es befindet sich erst ein Angreifer in den Oberhausener Reihen.

Sturm oder nicht Sturm, das ist hier die Frage. Bei einem Blick auf den RWO-Kader fällt auf, es befindet sich erst ein Angreifer in den Oberhausener Reihen. Denn wenn man den meisten Beschreibungen glaubt, dann ist der Neuzugang der Gladbacher U23, Mario Schwarz, ein offensiver Mittelfeld-Mann.

Falsch gedacht, der Mann ist Stürmer. RWO-Manager Manfred Rummel: "Ganz klar, bisher haben wir zwei Angreifer im Kader, einer ist Mario." Auch Trainer Harry Pleß erklärt: "Mario sagte mir, er fühlt sich in der Spitze am wohlsten." Kurz nach der Rückkehr aus Jamaica, wo es sich Schwarz mit Freundin Anja zwei Wochen gut gehen ließ, berichtet er gegenüber RS. "Ich kann zu 100 Prozent ganz vorne spielen. In Gladbach hatten wir zu viele Offensiv-Leute. Da ich auch mit dem Ball etwas umgehen kann, wurde ich oft hinter den Spitzen oder auf der rechten Seite eingesetzt."

Und trotz der leichten Rückversetzung wurde der Torschütze Schwarz häufig notiert. "Wenn ich die Chance habe, mache ich sie auch rein", erzählt das ehemalige Fohlen, "in der Oberliga habe ich meistens zweistellig getroffen. Auch eine Klasse höher nehme ich mir das vor, ich muss mir schließlich Ziele setzen." Die natürlich auch den Profifußball mit einschließen, in Gladbach kam der 23-Jährige allerdings nicht zum Zug, auch nicht, als U23-Trainer Horst Köppel zum Chef der Profis befördert wurde. "Es sollte bei der Borussia nicht sein, Köppel stand wohl auch auf einen anderen Spielertypen. Aber ich nehme fast nur positive Dinge aus Gladbach mit, dort habe ich mich gut entwickeln können." Unter anderem im taktischen Bereich. Schwarz: "Richtig, als ich von Preußen Köln nach Gladbach kam, musste ich mich erst an die Taktikübungen gewöhnen. In Köln haben wir drauflos gespielt, daher war Gladbach für mich zuerst absolutes Neuland, alles lief mit einem ausgefeilten System ab."

Jetzt erwartet den Offensiv-Akteur zum zweiten Mal das erwähnte Neuland. "Ich freue mich auf die dritte Klasse", schaut Schwarz nach vorne, "in der Oberliga liefen wir fast immer nur vor 200 Zuschauern auf. Jetzt werden die Stadien voller, ich bin ein Spieler, dem die Stimmung einen zusätzlichen Kick gibt." Der dann vielleicht bewirkt, dass der Neuling noch mehr aus sich raus geht. "Ich bin eher der ruhige Typ, ich bin erst ein Mal vom Platz geflogen. Zudem hat man mir in Gladbach vorgeworfen, dass ich manchmal zu uneigennützig bin. Ich muss öfter den Abschluss suchen." Obwohl sich der Blick für die Mitspieler durchaus auch in Zahlen positiv dokumentieren lässt. Schwarz: "Ich habe in den letzten beiden Jahren über 20 Treffer aufgelegt. Besonders mit Marcel Podszus, der jetzt in Düsseldorf spielt, habe ich ein Traumduo gebildet. Wir haben uns blind verstanden."

Ab dem kommende Mittwoch wird sich Allrounder in Oberhausen auf die Suche nach dem kongenialen Partner für die dritte Klasse machen. "Zuletzt habe ich mich richtig ausgeruht, nach der Urlaubs-Rückkehr standen aber schon die ersten Läufe auf dem Programm", will sich Schwarz fit an der Landwehr vorstellen, um den Trainer, "der mich unbedingt haben wollte, nachdem er mich einige Male gesehen hat", weiterhin zu überzeugen. Generell berichtet Schwarz: "Es ging alles schnell über die Bühne, es gab klare Gespräche und Ansagen, keine Pokerei." Daher das Schlusswort: "Jetzt bin ich in einer höheren Liga angekommen. Der nächste Schritt soll auch irgendwann folgen, am liebsten mit dem eigenen Verein."

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel