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RWE - Weber über Fach: "Welttrainer"

RWE - Weber über Fach: "Welttrainer"
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Ein silbener Stern zeigte sich! Lange nicht gesehen, diese Karosse, aber doch wiedererkannt. Achim Weber fuhr hinter dem Georg-Melches-Stadion vor. Schon vergessen? Der Mann steht bei RWE noch immer unter Vertrag.

Ein silbener Stern zeigte sich! Lange nicht gesehen, diese Karosse, aber doch wiedererkannt. Achim Weber fuhr hinter dem Georg-Melches-Stadion vor. Schon vergessen? Der Mann steht bei RWE noch immer unter Vertrag. Konkret bis zum 30. Juni. Zusätzlich ist der Kontrakt an Einsätze gekoppelt, "sollte ich in der Rückrunde noch auflaufen, würde sich das Papier noch einmal um ein Jahr verlängern", grübelt Weber, "aber daran glaube ich eher nicht." Natürlich nicht, der 34-Jährige hatte mit den Verantwortlichen die Zusammenkunft "seit Dezember vereinbart, wir haben uns ausgetauscht, ob und wie der Vertrag aufzulösen ist." Übersetzt: Beide Seiten dürften "Hausnummern" aufgerufen haben. Fakt: Der Spieler möchte - berechtigt - gerne so viel "Asche" wie möglich mitnehmen. Der Club - genau so nachvollziehbar - möglichst wenig "Moos" auf den Tisch legen. Weber: "Das Gespräch verlief in sehr angenehmer Atmosphäre. Davor hatten wir ja länger keinen Kontakt."

Kein Wunder: Der Torjäger (46 Matches für RWE, 22 Tore) wurde kurz nach Amtsantritt des Kurzzeittrainers Holger Fach aussortiert: "Erstaunlich diese Fähigkeit, nach zwei Tagen festzustellen, ich würde nicht ins sportliche Konzept passen", zischt Weber ironisch, "diese Karriere wird bestimmt irgendwann als Welttrainer enden." Nach dem die Aussortierung erfolgte, packte der Ex-Oberhausener "erst einmal die Koffer. Mit meiner Familie bin ich ein paar Tage in den Urlaub gefahren."

Der Rückblick macht den "Graufuchs" sichtlich ungehalten. "So einen Abgang hatte ich nicht verdient." So einige "Klamotten" kursierten danach durch den Medien-Wald. "Viel Blödsinn", betont Weber, "ich soll beispielsweise schlechte Stimmung im Team verbreitet haben. Ich war unter der Woche noch in der Kabine und wurde nett begrüßt. Regelmäßig werde ich angerufen, bekomme Einladungen von den Jungs, auch mit der Chefetage hatte ich nie Probleme." Die ironische Folgerung: "Ich muss mich unglaublich mies verhalten haben." Sein Fazit: "Ich hoffe, die Truppe kommt zum Rückrundenstart gut in die Hufe. Sie soll den Aufstieg schaffen, die Stärke dazu hat sie, auch ohne mich."

Die Unkereien ranken sich weiter um den Stürmer. Ein Angebot soll vorliegen von einem direkten Essener Aufstiegskonkurrenten in der dritten Klasse. In Düsseldorf wurde der Ex-Bochumer auch schon in der Oberliga-Gerüchteküche gekocht, so auch in Velbert. "Nach dem Aus bei RWE habe ich überlegt, wie ich weiter machen würde. Klar ist, über die Dörfer tingel ich bestimmt nicht", lautet die Ansage, "ich habe die hiesige Region schließlich nie verlassen. Wenn es nochmal zum Spielen kommt, müssen viele Komponenten stimmen." Die erste Bedingung ist die Vertragsauflösung bis zum 31.Januar, sonst dürfte der Akteur erst wieder in der nächsten Saison auflaufen.

Allerdings denkt Weber auch darüber nach, das "Lager" zu wechseln, "baute" er doch kürzlich die Trainer A-Lizenz. "Ich habe das nicht gemacht, um das Diplom nur in die Schublade zu legen. Wo ich weitermache, hinter dem Schreibtisch oder auf dem Trainingsplatz, weiß ich noch nicht." Thematisiert wurde in der Vergangenheit auch, dass im RWE-Vertrag eine Übernahme auf die Leitungsebene im Sportlichen Bereich vorgesehen war. Auch wenn das so war, dürften es beide Parteien mittlerweile nicht mehr in Erwägung ziehen. "Ich könnte mir auch vorstellen, in die Jugendarbeit zu gehen oder als Co-Trainer anzufangen", überlegt Weber, "ich muss mir auch meine Sporen verdienen, ich bin doch nicht so vermessen, zu behaupten, ich erfinde jetzt den Fußball neu."og

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