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RWE: Ristau kämpft um seine Chance

RWE: Ristau kämpft um seine Chance
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An der Einstellung wird es nicht gelegen haben, sollte es nicht zu einer Liaison kommen zwischen Hilko Ristau und RWE. Der Ex-Saarbrücker kniet sich mächtig rein. "Hilko kämpft", nahm Essens Coach Jürgen Gelsdorf sehr zufrieden zur Kenntnis.

Ein Mann kämpft um seine Chance! An der Einstellung wird es nicht gelegen haben, sollte es nicht zu einer Liaison kommen zwischen Hilko Ristau und RWE. Der Ex-Saarbrücker kniet sich mächtig rein. "Hilko kämpft", nahm Essens Coach Jürgen Gelsdorf sehr zufrieden zur Kenntnis, dass sich der 1,90 Meter-Abwehrspieler, mit dem noch im alten Jahr Kontakt aufgenommen wurde, beim Laktatwerttest keine Blöße gab. Überhaupt kennt Gelsdorf den Kandidaten für die Defensiv-Abteilung ganz genau: "Wenn er das abruft, was er vor seiner Verletzung zeigen konnte, dann ist Hilko ohne Zweifel eine Lösung für uns." Ergo, es kann eigentlich mit der Kaderverstärkung - nach Stürmer Sebastian Schoof (Bayer Leverkusen) - ganz schnell gehen. Klar ist auch, Ristau würde den Etat nicht überstrapazieren, nach 15-monatiger Verletzungspause (Kniescheibenbruch) kann der Ex-Wattenscheider einfach keine finanziell hohe "Hausnummer" sein.

Ristau positioniert sich: "Ich präsentiere mich bei RWE im Probetraining, es kann also nicht sein, dass ich irgendwie beim Programm aussteige, schließlich weiß ich die Chance zu schätzen, dafür haue ich mich auch voll rein." Logisch, es geht um eine Weiterführung seiner Karriere auf angemessen hohem Niveau, es hätte auch vorbei sein können. Ristau wiegelt nicht ab: "Es war der 25.Oktober 2002 im Match gegen Hoffenheim." Da zog er sich beim Saarbrücker Heimspiel in der Regionalliga Süd einen Bruch der Kniescheibe zu. "Nach diesem Datum kann man mich auch noch in 25 Jahren fragen, es war eine völlig unglückliche Aktion, ein Zusammenprall, wie er im Fußball typisch ist." In seinem Fall mit Verletzungssfolge.

Genau die soll aber jetzt ausgestanden sein. "Ich bin wieder fit, habe keine Probleme mehr mit dem Knie. Glück für mich, dass es damals bei dem Bruch blieb, die Kreuzbänder und sonstiges wurden nicht beschädigt." Mit viel Eigeninitiative zog der 29-Jährige in Köln (dort wohnt er mit der langjährigen Freundin Nina, einer Diplomsportlehrerin, die jetzt aber zur Grundschulpädagogin umschult) ein individuelles Programm mit einem Fitmacher durch. "Wir haben sogar schon eine Menge mit dem Ball gemacht. Körperlich bin ich auf einem guten Niveau. Das war mein eigenes kleines Trainingslager." Außerdem entwickelte sich Ristau parallel zum Experten für Magnetfeld-Therapie, legte sich sogar ein eigenes Gerät zu, "mit dem ich super Erfahrungen bei meiner eigenen Rehabilitation gemacht habe." Was jetzt fehlt, ist die Arbeit im Team. "Klar", verdeutlicht Ristau, "jetzt muss ich wieder in die Zweikämpfe kommen, grätschen und attackieren ist angesagt." Was für ihn wichtig ist - kämpferisch: "Angst ist nicht mehr da, ich habe mit RWE vereinbart, dass wir uns nach einigen Tagen unterhalten." Fakt: Gelsdorf wird genau hinschauen.

Ristau ist einer, der über den Tellerrand blickt, früher war er Diplomsportstudent in Köln, was aber letztendlich mit dem Fußball zeitlich einfach nicht unter einen Hut zu bringen war. Zuletzt absolvierte er erfolgreich ein Fernstudium zum Sportmanager. Ristau: "Ich habe doch gesehen, wie schnell etwas passiert. Später möchte ich gerne im Fußballbereich arbeiten." Kurz- und mittelfristig allerdings auch, bei RWE - Ristau: "Es liegt nur an mir. Ich will dem Club zeigen, dass ich noch den Ball hoch halten kann." Es wird weitaus mehr sein, was er kann, wie gesagt, Gelsdorf schaut.

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