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ESSEN - BREMEN A. 1:1 (1:0) / Gäste verzweifelten - RWE-Punkt echter Witz

ESSEN - BREMEN A. 1:1 (1:0) / Gäste verzweifelten - RWE-Punkt echter Witz

Letztendlich ein echter Witz! Allerdings konnte über das 1:1 (1:0) zwischen Rot-Weiss Essen und den Amateuren des SV Werder Bremen vor 5385 Zuschauern im Georg Melches-Stadion kein Essener Anhänger lachen, das Resultat stellt eine katholische Revolution dar.

Letztendlich ein echter Witz! Allerdings konnte über das 1:1 (1:0) zwischen Rot-Weiss Essen und den Amateuren des SV Werder Bremen vor 5385 Zuschauern im Georg Melches-Stadion kein Essener Anhänger lachen, das Resultat stellt eine katholische Revolution dar. Die Gastgeber hatten mindestens ein Dutzend Päbste in der Tasche. "Ich weiß nicht, ob ich mich über den Punkt ärgern oder freuen soll", merkte dementsprechend Thomas Wolter, Werder-Coach, bestätigend an. Während der Ex-Profi im Zwiespalt war, konnte Essens Trainer Harry Pleß seine Emotionen klar definieren: "Wir sind völlig unzufrieden. So einen Start wollten wir gegen die beiden Amateurtruppen unbedingt vermeiden, wir stehen fast mit leeren Händen da." Ein 2:2 bei der Kölner U23, ein 1:1 gegen Bremen - beides mit Hängen und noch mehr Würgen. Klar, dass die Stimmung nach dem Schlusspfiff von Schiri Detlef Scheppe (Wenden) ziemlich brodelte. Es war weitaus mehr Unruhe im RWE-Lager zu konstatieren als beim Club-Dementi der von RevierSport unter der Woche genannten Verbindung zum tschechischen Ex-Nationalspieler Pavel Kuka: "Harry raus" schallte es. Es bleibt dabei: In dieser Spielzeit hat das Team null Kredit. Essen hätte - genau wie in Köln - eigentlich das Match im Sack haben müssen. Die Kopfball-Führung durch den agilen Sascha Wolf (12., Flanke von Ronny Ernst) war logisch und hätte noch ausgebaut werden müssen. Einen Wolf-Kopfball klärte Bremens Nelson Haedo-Valdez auf der Linie (20.). Das war es, danach folgte Ernüchterung! "Am Anfang hatten wir riesige Probleme", analysierte Wolter korrekt, "ab der 25. Minute hat aber nur noch eine Mannschaft gespielt, das waren wir, das konnte jeder sehen. Es folge Chance auf Chance, ich stand draußen kurz vor der Verzweiflung, ich war fix und fertig." Der Grund war klar, sein Team nahm erst eine ganz späte Einladung an, als Kapitän Björn Schierenbeck nach der zehnten Ecke von Christian Lenze den Ball zur Egalisierung ins Tor stocherte (84.). Pleß stellte völlig bedient fest: "Mein Team hat 20 Minuten gespielt, danach waren wir gar nicht mehr auf dem Platz. Wir haben wieder nur einen Treffer erzielt, sind danach völlig weggebrochen." Exakt: RWE-Keeper Sascha Kirschstein verhinderte ein echtes Debakel. Alleine gegen Haedo Valdez bestand der Ex-Braunschweiger sechs gewaltige Prüfungen. Pleß zollte Anerkennung: "Wir können uns bei Sascha bedanken, dass wir das Match nicht verloren haben. Der späte Ausgleich war hochverdient." Mehr als das - Wolter ballte die Faust: "Wir hatten zum Schluss noch die Kraft, den hochverdienten Ausgleich zu erzielen, keiner ist daran zerbrochen, dass die Vielzahl an Chancen vorab vergeben wurden."

RWE: Kirschstein - Bonan - Baumann (57.Bilgin), Weigelt - Ernst, Goldbaek, Heerkens (84.Köhler), Wedau, Lintjens - Koen (84.Weber), Wolf Bremen: Jürgen - Friedrich (80.Neunaber), Paul (27.Stier), Stallbaum, Schulz - Lenze, Schierenbeck, Rolfes (63.Kuru), Fütterer - Heidenreich, Haedo-Valdez Tore: 1:0 Wolf (12.), 1:1 Schierenbeck (84.) Zuschauer: 5.385 Schiedsrichter: Detlef Scheppe (Wenden) Gelbe Karten: Bilgin, Goldbaek - Ha

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