Mehr als 10.000 Zuschauer wurden schon vor Wochen als - sicherlich ehrgeiziges - Ziel angepeilt, 5.415 taten sich das letzte Saisonspiel an. Viel mehr als maues Gekicke gab es auch nicht zu sehen.
Das lag in erster Linie an einer Mainzer Mannschaft, die offenbar überhaupt nicht gewillt war, den Essenern gefährlich zu werden und nach einer kurzen Drangphase zu Beginn des Spiels früh einen „Nichtangriffspakt“ anboten. Immerhin hätte das Remis den Gästen den sicheren Klassenerhalt beschert. Entsprechend konnte Rot-Weiss Essen zwar viel Ballbesitz für sich reklamieren, machte daraus aber zu lange zu wenig.
Als die Hausherren nach einem weitgehend ereignisfreien ersten Durchgang in der zweiten Hälfte dann aber doch zaghafte Angriffsbemühungen zeigten, wurden das Team vom Trainerduo Ralf Aussem und Uwe Erkenbrecher prompt belohnt. Auch wenn nichts Zählbares dabei heraussprang, hätten Sebastian Zinke (62., Innenpfosten) Daniel Chitsulo (65., Fallrückzieher), Michael Lorenz (75., Unterkante der Latte) oder Bartosz Broniszewski (79., Außenpfosten) hätten einfach treffen müssen. „Mainz hat sich am Ende zu einem 0:0 gezittert, weil wir unsere Chancen wieder nicht verwerten konnten“, analysierte Erkenbrecher. FSV-Trainer Roland Vrabec war das aber „im Moment total egal.“ Schließlich konnte sein Team mit dem Klassenerhalt einen wirklich gelungenen Saisonabschluss feiern.