Allmählich muss sich Rot-Weiss Essen langsam doch mal darüber gewiss werden, wie und vor allem mit welchem Personal die neue Saison angegangen werden soll. Dabei steht und fällt natürlich Vieles mit dem Trainerduo. Nach dem Worms-Spiel wollten Ralf Aussem, Uwe Erkenbrecher und der RWE-Vorstand dabei eigentlich etwas konkreter werden.
„Wir hatten da eigentlich gemeinsam eine Deadline gesetzt. Aber nach dem Spiel haben sich wohl alle erstmal verschluckt und einige Papiere sind wieder unter dem Tisch verschwunden“, scherzt Erkenbrecher. Auch wenn er keinen Hehl daraus macht: „Wir haben uns da mit Sicherheit nicht mir Ruhm bekleckert.“ Obwohl ihre Verträge nach heutigem Stand am Saisonende auslaufen, machen sich die beiden bereits intensiv Gedanken über die Kadergestaltung. Nachfragen bezüglich einzelner Spieler weisen die beiden daher kategorisch zurück. „Das macht in unserer Situation wenig Sinn.“
Über die grundsätzliche Ausrichtung plaudern die Trainer schon deutlich offener. „Es erscheint schon sinnvoll, dass ein Großteil des Kaders zusammenbleibt“, glaubt Erkenbrecher. Die größte Baustelle tut sich nicht erst nach dem Abgang von Goalgetter Sascha Mölders in der Offensive auf. „Wir haben wenig Tore bekommen und zu wenig erzielt“, fasst Erkenbrecher zusammen.