Das Tor des Tages für die Speldorfer erzielte Kapitän Christian Hinz in der 61. Minute. VfB-Manager Ingo Pickenäcker sprach nach dem Match von einem „doch relativ ungefährdeten Sieg“ gegen die Zebras. „Wir haben nicht ganz so gut angefangen, der MSV hatte mit dem Pfostenkopfball in der Anfangsphase die beste Chance zur Führung“, gesteht Pickenäcker ein und fügt hinzu: „Aber nach 15 Minuten haben wir besser in die Partie gefunden und konnten die Begegnung ausgeglichener gestalten.“
Dennoch ging es torlos in die Kabine, aus der beide Teams gut rauskommen sollten: „Wir kommen eigentlich gut ins Spiel, gehen dann aber zu leichtfertig mit unserem Ballbesitz um“, haderte MSV-Trainer Markus Reiter. „So fällt dann auch das 0:1. Einer unserer Stürmer verlor in der gegnerischen Hälfte den Ball, Speldorf nutzte das und fuhr den Konter, der dann letztendlich von Hinz mit links abgeschlossen wurde.“ Dem MSV blieb also noch eine gute halbe Stunde, um zumindest ein Remis zu holen. „Duisburg ist dann gekommen, klar. Aber wir haben hinten gut gestanden und hätten mit etwas mehr Ruhe noch das 2:0 machen können. Wir haben dann aber die Konter nicht vernünftig zu Ende gefahren“, stellte der VfB-Manager fest.
Reiter sah das ähnlich, war aber dennoch nicht ganz unzufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft: „Ich denke, das Spiel war nicht vergleichbar mit dem Auftritt in Windeck. Wir haben vor allem in Sachen Laufbereitschaft und Einsatzfreude einen großen Schritt nach vorne gemacht. Auch das Verhalten gegen den Ball war von unserer Seite gut, aber wirklich gefährlich geworden sind wir nur durch Standards.“
Zudem kam zehn Minuten vor Schluss noch ein kleiner Aufreger dazu: MSV-Stürmer Joseph Laumann hielt in einem Zweikampf den Schlappen drauf und der Unparteiische sah sich gezwungen, den 25-Jährigen vorzeitig Duschen zu schicken, da er schon im ersten Durchgang Gelb gesehen hatte. Pickenäcker sprach von einer „vertretbaren Entscheidung nach einem Frustfoul“, Reiter teilte diese Einschätzung, „wobei man nicht zwangweise Gelb-Rot zeigen muss. Aber gerade Joseph darf und sollte so etwas nicht passieren.“