Am Spielzeitende wird sich der 29-Jährige vom Leistungssport zurückziehen. Sportfreunde Niederwenigern oder Borussia Byfang heißen dann potenzielle Ziele. Allerdings will er dort nicht als „Versager“ auftauchen. „Mensch, war das zuletzt grausam“, erinnert sich der Defensivmann an die 0:4-Demontage beim ETB.
Abgestiegen ist Winterpacht einmal mit Sprockhövel. „Darauf habe ich nicht noch einmal Lust.“ Damals blieb die Truppe zusammen und stieg sofort wieder auf. Das würde bei der SSVg allerdings nicht der Fall sein, denn es kündigen sich Personal-Veränderungen bis in die Chefetage hinein an. „Es gab mal eine Saison, da wussten wir, es geht auf den Platz und wir würden gewinnen“, erinnert sich Winterpacht. „Egal, ob es zwischenzeitlich 0:2 stand.“ Schön wäre das aktuell. „Im Moment geht man auf das Feld und weiß, gleich kassieren wir wieder einen.“ Oder vier! Kein schickes Szenario, das sich alle sieben Tage wiederholt. Winterpacht: „So ein Sieger-Gen kennen wir zurzeit nicht, aber wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen.“
Winterpacht, hauptberuflich im Architekturbüro seines Vaters tätig, plant seine Zukunft in der Kreis- oder Bezirksliga, Velbert will nicht in die sechste Klasse. Winterpacht: „Wir haben zurzeit ein richtiges Problem.“ Und keine Lösung.