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Wattenscheid: JHV wirft Schatten voraus
Kandidaten-Karussell dreht sich

Schwere Zeiten für 09-Präsident Guido Tann (RS-Foto: mmb).
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Am Montag ist es soweit, dann tagen die Mitglieder der SG 09, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Informationen über die mögliche Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind aktuell rar, man hält sich bedeckt.

Es gibt zwei konkrete Kandidaten für das Vorstandsamt, außerdem zahlreiche Vorschläge für den Aufsichtsrat, der am Montag gewählt wird.

Das Zünglein an der Waage ist Christoph Jacob, der gewillt ist, den Vorsitz des Vereins zu übernehmen und sich für diesen Fall schon ein Konzept zurecht gelegt hat. Das übergeordnete Ziel des Maßnahmenplans ist die Sanierung des angeschlagenen Gesamtvereins, der mit einer Schuldenlast von mittlerweile 250.000 Euro daher kommt. Die Finanzierung des Kunstrasens (ca. 120.000 Euro) ist durch die Bemühungen von Prof. Rüdiger Knaup und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Wilhelm Beermann vom Tisch.

Wie zu hören ist, soll auch der Ausgleich der ausstehenden Gehälter, die der aktuelle Vorstand zugesichert hat, eingeleitet worden sein. Hierfür greifen die Amtsinhaber sogar in ihre eigenen Taschen. „Das ist das richtige Signal“, meint Jacob, der einen Verzicht, einen Vergleich oder sonstige juristische Spielchen zugunsten des aktuellen Vorstands kategorisch ausschließt.

Zwei der drei aktuellen Vorstandsmitglieder sind ihren Verpflichtungen bereits nachgekommen, die Gehaltsempfänger dürfen sich also kurzfristig auf ihr Salär freuen. Sehr zur Freude der Schützlinge von Dirk Helmig, die trotz der aktuellen Situation Charakter zeigen. „Die Jungs gehen damit absolut professionell um“, berichtet der Trainer des NRW-Ligisten und führt fort: „In der Kabine wird darüber nicht geredet. Die Konzentration auf den Fußball steht an erster Stelle.“

Dennoch, eine gewisse Frustration ist den Aktiven anzumerken. Vom Vorstand ist man enttäuscht, vor allem über die Art und Weise der Kommunikation. „Wir müssen weiter machen. Eine andere Wahl haben wir nicht“, gibt Routinier Farat Toku den Weg vor.

Doch eine Wahl bleibt schon, nämlich die des Aufsichtsrats, der ab Montag die Geschicke des Vereins leiten soll. Klar ist, dass Christoph Jacob von eben diesem Gremium in das Amt des Vorsitzenden gehoben wird. Wer das Dreigestirn komplettiert, ist bislang unklar. Eine Zusage eines Wattenscheider Unternehmers liegt vor, der Rest wird sich zeigen. Eventuell wird das Team auch erst im Laufe der kommenden zwei Wochen komplettiert.

Klar ist aber bereits jetzt, dass ein Konsolidierungskurs eingeschlagen wird. Überlegungen, im Bereich der Senioren den Rotstift anzusetzen, werden aller Wahrscheinlichkeit wieder verworfen. Trotzdem: Dem ehemaligen Bundesligisten stehen weiter harte Zeiten bevor.

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